Andreas Koch
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Forscher entwickeln Planungswerkzeug für Windenergie

25. Juni 2018
Lausanne - Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne haben einen Simulator entwickelt, mit dem sich die Produktion von Windparks für 30 Jahre voraussagen lässt. Der Simulator zieht auch den Erhalt der lokalen Biodiversität in Betracht.

Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) haben den Simulator gemeinsam mit der Universität Bucharest sowie weiteren Kollegen entwickelt. Ihr Modell kann die voraussichtliche Produktion eines geplanten Windparks für die kommenden 30 Jahre abschätzen. Im Berechnungsmodell wird auch die Entwicklung der lokalen Biodiversität berücksichtigt. Ziel ist es, ein Gleichgewicht zwischen der Nutzung von Flächen für die Landwirtschaft und für die Windenergieproduktion zu finden. Auf Flächen in der Nähe von Waldgebieten kann laut der Studie etwa nur 60 Prozent der Kapazität eines Windparks genutzt werden.

„Unsere Ergebnisse zeigen, dass es möglich ist, ein Gleichgewicht zwischen der Biodiversität und der Windenergieproduktion zu finden und, dass es ein Fehler ist, immer mit der maximalen Produktionskapazität zu rechnen“, lässt sich Jiannong Fang, Ko-Autor der Studie, in einer Mitteilung der EPFL zitieren.

Die Forscher haben ihr Modell bereits in den Karpaten in Rumänien getestet. Die gleiche Berechnung könnten laut der EPFL aber auch im Jura angewendet werden, weil die Landschaft ähnliche Eigenschaften aufweist. Künftig soll der Simulator Lokalbehörden bei der Landschaftsplanung helfen.   ssp

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