Andreas Koch
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Erneuerbare Energie-Systeme Thurgau

Neuhausen will mit Abwasser heizen

16. Februar 2018
Neuhausen SH - Der Bau des Energieverbundes Neuhausen am Rheinfall ist mit einem gemeinsamen Spatenstich eröffnet worden. Das seit Jahrzehnten grösste Projekt erneuerbarer Energien im Kanton soll unter anderem die Wärme einer Kläranlage nutzen.

Neuhausen macht vorwärts bei der Nutzung von Wärme und Kälte aus Abwasser. Am Donnerstag ist die Baustelle des geplanten Energieverbundes Neuhausen am Rheinfall (EVNH) offiziell eröffnet worden, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heisst. Der Verbund nutzt die Wärme der Kläranlage Röti, die in das Areal der SIG geführt und dort auf nutzbare Temperaturen gehoben werden soll. Auch die dabei entstehende Kälte soll genutzt werden. Für Spitzenlasten wird auch ein Erdgaskessel genutzt. An den Verbund werden auch die bestehenden Wärmeverbünde Herbstäcker und SIG-Areal verbunden. Die ersten Energielieferungen sind bereits für den Herbst vorgesehen. Später ist eine Energiezentrale Langacker vorgesehen. Diese soll mit Holzvergasern und Blockheizkraftwerken Strom erzeugen. Die Abwärme soll dem neuen Verbund zugeführt werden.

Der Energieverbund ist das grösste Projekt erneuerbarer Energien im Kanton Schaffhausen seit Jahrzehnten. Die Bürger Neuhausens haben einer Beteiligung ihrer Gemeinde an der EVHN AG im September in einer Volksabstimmung zugestimmt. Das Unternehmen war im Juli vom Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen (EKS) gegründet worden. stk

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