Adaptricity verschafft Einblick in Verteilnetze

27. Februar 2018

Zürich - Das Zürcher Start-up Adaptricity hat eine Technologie für die Analyse der Belastung von Verteilnetzen entwickelt. Auf der Messe E-world 2018 erläutert Account Manager Felix Pfister, wie diese dem Netzbetreiber den Blick in die Blackbox Verteilnetz verschafft.

Adaptricity beschäftigt sich mit der Verteilnetzplanung, erläutert Felix Pfister im Interview mit energate-TV auf der Messe E-world 2018 in Essen. Die von der Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) entwickelte Technologie kann dabei nicht nur die minimale und maximale Belastung des Verteilnetzes feststellen, sondern erfasst auch, „was über das ganze Jahr hinweg gesehen passiert“, erklärt Pfister. Der Betreiber gewinnt auf diese Weise Einblicke in das ansonsten heute weitgehend noch einer Blackbox gleichende Verteilnetz. Nach der Analyse weiss der Verteilnetzbetreiber somit zum Beispiel, ob es in seinem Netz bereits Engpässe gibt.

Je nach Interesse des Betreibers, kann die Software des Start-ups in Folge Zukunftsszenarien durchspielen, mit denen die Auswirkungen der Entwicklungen von Elektromobilität, Photovoltaik oder Speichereinsatz auf das Verteilnetz untersucht werden. Adaptricity könne dabei auf eine grossse Bandbreite an Kundenwünschen eingehen, erläutert Pfister im Interview. Gestützt auf die Ergebnisse kann der Betreiber dann die nötigen Anpassungen an seinem Verteilnetz vornehmen. hs

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