Andreas Koch
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Allianz steigt aus Kohlerisiken aus

4. Mai 2018
München - Die Allianz Gruppe versichert ab sofort keine Kohlekraftwerke und Kohlebergbaue mehr. Auch Anlagen in kohlebasierte Geschäftsmodelle sollen auslaufen.

Mit der Allianz Gruppe verabschiedet sich eine der grossen Versicherungsgruppen der Welt vom Geschäft mit der Kohle. Wie das Unternehmen mit Sitz in München mitteilt, wird es ab sofort in der Schaden- und Unfallversicherung keine Einzelversicherung für Kohlekraftwerke und Kohlebergbaue mehr anbieten. Energieunternehmen, die Kohle neben anderen Energiequellen nutzen, werden individuell überprüft. 

Die Allianz will Kohle schrittweise auch aus ihrem Anlageportfolio ausschliessen. Bisher investiert sie auch in Energieunternehmen, deren Kohleanteil bis zu 30 Prozent beträgt. Dieser Maximalanteil soll nun in Schritten von 5 Prozent abgebaut werden. Ab 2040 will die Allianz keine Energieunternehmen mehr in ihrem Portfolio haben, die mit Kohle geschäften.

Ausserdem tritt die Versicherungsgruppe der Science Based Target Initiative bei. Diese Organisation wurde vom UN Global Compact, dem Carbon Disclosure Project und dem WWF gegründet. Sie will Unternehmen in aller Welt unterstützen, sich selbst Ziele zur CO2-Reduktion zu setzen.

Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE, begründet die Entscheidungen mit den wirtschaftlichen und sozialen Risiken des Klimawandels. „Als ein führender Versicherer und Investor möchten wir den Übergang zu einer klimafreundlichen Wirtschaft vorantreiben“, wird er in der Mitteilung zitiert. Der schrittweise Ausstieg aus Kohleanlagen soll die betroffenen Unternehmen ermutigen, sich von diesem fossilen Energieträger zu trennen, wie Günther Thallinger erläutert: „Als langfristiger Investor wollen wir den Wandel zu einer klimafreundlichen Wirtschaft gemeinsam mit unseren Kunden gestalten“, so der Investmentverantwortliche im Vorstand der Allianz SE. „Wir werden daher auch unsere Investitionschancen in neue Technologien strategisch entwickeln.“ stk

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