Andreas Koch
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Alpiq stösst Industriegeschäft ab

26. März 2018
Lausanne - Alpiq hat das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem Verlust in zweistelliger Millionenhöhe abgeschlossen. Als Konsequenz trennt sich der Energiekonzern von seinem Industriegeschäft. Das verbleibende Kerngeschäft schrieb auch 2017 schwarze Zahlen.

Den Kennzahlen der Alpiq Gruppe zufolge hat der Lausanner Energiekonzern im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Nettoumsatz um 18 Prozent auf 7,17 Milliarden Franken steigern können. Das operative Betriebsergebnis (EBIT) ging jedoch um 44,1 Prozent auf 114 Millionen Franken zurück. Nach einem Reingewinn von 115 Millionen Franken im Vorjahr musste Alpiq 2017 einen Verlust von 33 Millionen Franken hinnehmen. 

In Folge des hohen Verlustes stösst Alpiq sein Industriegeschäft ab. Künftig werde sich der Konzern auf die Stromproduktion in der Schweiz sowie seine internationalen Aktivitäten in den Bereichen Kraftwerkspark, erneuerbare Energien und Energiehandel konzentrieren, schreibt Alpiq in der Mitteilung zum Jahresergebnis 2017. In diesen Bereichen war 2017 ein Betriebsergebnis von 81 Millionen Franken erwirtschaftet worden. 

Das Industriegeschäft, bestehend aus InTec und der  Kraftanlagen Gruppe wird für 850 Millionen Franken an die Bouygues Construction im französischen Guyancourt verkauft. Die Transaktion soll in der zweiten Jahreshälfte 2018 abgeschlossen werden. Der Lausanner Energiekonzern habe „derzeit nicht die finanziellen Mittel, um das Engineering-Service-Geschäft weiterzuentwickeln“ begründet Alpiq den Verkauf in einer weiteren Mitteilung. „Mit Bouygues Construction als neuer Eigentümerin der InTec und Kraftanlagen Gruppe wurde eine Win-win-Situation geschaffen, die beiden Unternehmen und ihren Mitarbeitenden neue Geschäftsperspektiven bietet“, wird Jasmin Staiblin, CEO von Alpiq, dort zitiert. Von dem Verkauf sind 7650 Mitarbeiter betroffen, davon über 4000 in der Schweiz. hs

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