Andreas Koch
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Atomausstieg wird teurer als angenommen

15. Dezember 2016
Bern - Die Kosten der Stilllegung der Schweizer Atomkraftwerke und die Entsorgung der nuklearen Abfälle steigen um 10 Prozent, zeigt die neue Kostenstudie von Swissnuclear. Die Gesamtkosten werden auf 22,8 Milliarden Franken geschätzt.

Insgesamt 22,8 Milliarden Franken kosten die Stilllegung der Schweizer Kernkraftwerke und die Entsorgung der radioaktiven Abfälle gemäss einer neuen Studie von Swissnuclear. Dies entspricht einem Anstieg von 10 Prozent gegenüber der letzten Kostenrechnung von 2011. Nun lässt das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) die Studie durch das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) prüfen und legt dann die endgültige Höhe der Kosten fest, wie es in einer Mitteilung des Bundes heisst.

Solange die Atomkraftwerke laufen, bezahlen die Betreiber die Entsorgungskosten direkt. Für die Zeit danach gibt es den Stilllegung- und Entsorgungsfonds (STENFO). In diese müssen die Betreiber der Atomkraftwerke Jahresbeträge einzahlen. Die Stilllegungs- und Entsorgungskosten werden alle fünf Jahre neu berechnet.

Die Energiekonzerne Alpiq und Axpo rechnen trotz steigender Kostenschätzung der Stilllegungskosten für die Periode 2017 bis 2021 mit tieferen Beiträgen an den STEFNO. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass die geologischen Tiefenlager später in Betrieb genommen werden. ssp

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