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In der Schweizer Steckdose fliesst immer weniger Atomstrom. Wie das Bundesamt für Energie (BFE) mitteilt, hatte die Kernenergie 2015 einen Anteil am Liefermix des Schweizer Stroms in Höhe von 20,7 Prozent. Im Jahr zuvor waren es noch 26,0 Prozent gewesen. Davon stammten 88,2 Prozent aus der Schweiz. Gestiegen ist dagegen der Anteil des Stroms aus der Grosswasserkraft, nämlich von 49,5 Prozent im Jahr 2014 auf 53,4 Prozent im Jahr darauf. Auch der Anteil neuer erneuerbarer Energien steigt, wenn auch immer noch auf niedrigem Ausgangsniveau. Betrug dieser Anteil 2014 erst 4,7 Prozent, so waren es im Jahr darauf 4,9 Prozent. Dieser erneuerbare Strom wurde zu 94 Prozent in der Schweiz erzeugt und zu drei Vierteln durch die kostendeckende Einspeisevergütung gefördert.
Zugenommen hat allerdings erneut der Anteil desjenigen Stroms, dessen Herkunft nicht überprüfbar ist: von 18,1 Prozent auf 19,4 Prozent. Dieser Strom stammt aus fossilen und nuklearen Quellen auf dem europäischen Markt und verfügt nicht über Herkunftsnachweise. Der Bundesrat bemüht sich mit einer Reihe von Massnahmen, die Herkunft des Stroms transparent zu machen. So müssen seit 2013 alle Schweizer Kraftwerke registriert sein; die Lieferanten müssen ihren Kunden Anteile von nichtüberprüfbaren Energieträgern von über 20 Prozent gegenüber ihren Kunden erklären. stk