Andreas Koch
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Aus für geplantes Gaskraftwerk Chavalon

3. Juli 2017
Vouvry VS - Das geplante Gaskraftwerk Chavalon im Unterwallis wird nicht gebaut. Aus der Sicht der beiden Eigentümer EOS und Romande Energie lohnt sich das Vorhaben nicht mehr. Sie verkaufen den Standort an das Bauunternehmen Orllati.

Die EOS Holding und Romande Energie ziehen sich aus dem Projekt des Gaskraftwerks Chavalon im Unterwallis zurück. Sie wollten dort ein Gaskombikraftwerk errichten, das mit einer Leistung von 400 Megawatt den Strombedarf von 500.000 Haushalten decken sollte. Die tiefen Strompreise, die Kosten für die Kompensation des CO2-Ausstosses und das lange Bewilligungsverfahren hätten das Projekt unwirtschaftlich gemacht, schreiben die Unternehmen in einer Mitteilung. So seien noch immer Einsprachen gegen die Baubewilligung beim Walliser Kantonsgericht hängig. Hinzu kommen Einsprachen gegen die Baubewilligung für eine Erdgasleitung und diejenige für eine 380 Kilovolt-Stromleitung beim Bundesamt für Energie.

Die EOS Holding besass einen Anteil von 95 Prozent an der Centrale Thermique de Vouvry SA, Romande Energie die restlichen 5 Prozent. Beide Unternehmen haben nun ihre Anteile an die Orllati-Gruppe abgegeben. Das Bauunternehmen ist als neue Eigentümerin des Standorts für dessen Sanierung zuständig und hat bereits seit 2009 am Standort Demontage und Sanierungsarbeiten durchgeführt. 

In Chavalon rund 200 Meter über dem Rhonetal war 1965 bis 1999 ein Schwerölkraftwerk betrieben worden. Dabei wurden Nebenprodukte der nahen Raffinerie von Collombey verfeuert. stk

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