Andreas Koch
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Avenir Suisse nähme Konkurs von Axpo in Kauf

9. Januar 2017
Zürich - Sinkende Strompreise sind für Patrick Dümmler die grösste Herausforderung im Energiebereich. Subventionen hält der Energieexperte von Avenir Suisse jedoch für falsch, die vollständige Liberalisierung des Strommarktes für unverzichtbar.

Die Schweiz sollte „den Strommarkt nicht noch mehr mit Subventionen verzerren“, meint Patrick Dümmler im Interview mit dem „Tages-Anzeiger“. Statt dessen solle sie den Markt auch für die privaten Haushalte vollständig öffnen. Bisher können nur Grosskunden ihren Anbieter frei wählen. 

Werde auf die von der Politik versprochene Liberalisierung des Strommarktes verzichtet, „käme das vom Bundesrat angepeilte Stromabkommen mit der EU nicht zustande“, argumentiert der Energieexperte von Avenir Suisse. Dies hätte Wettbewerbsnachteile für die Schweiz zur Folge. 

Selbst einen Konkurs der Axpo will Dümmler für die Marktliberalisierung in Kauf nehmen. Bei der Alternative einer Auffanggesellschaft würden alle zur Kasse gebeten „und nicht nur jene Kantone, die die Konzerne besitzen und von den früheren Gewinnen profitiert haben“. Der Energieexperte der wirtschaftliberalen Denkfabrik plädiert statt dessen für die Öffnung des Schweizer Energiesektors auch für ausländische Investoren. Die Schweizer Aufsichtsbehörden würden schon sicherstellen, „dass auch private Geldgeber ausreichend in den Unterhalt und die Sicherheit“ der Kraftwerke investierten. 

Eine Absage erteilt Dümmler im Interview Subventionen jeder Art. Auch Deutschland könne „seine milliardenschwere Subventionierung von Wind- und Sonnenenergie“ nicht unbegrenzt aufrechterhalten. Wind- und Sonnenenergie seien aufgrund fallender technologischer Kosten mittlerweile auch ohne Subventionen wettbewerbsfähig. hs

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