Andreas Koch
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Axpo will sich so rasch wie möglich spalten

22. Juni 2017
Baden - Die Axpo möchte sich möglichst rasch in zwei Unternehmen aufspalten, sagt CEO Andrew Walo in einem Interview. Für den AKW-freien Teil könne er sich auch einen Börsengang vorstellen. Doch zunächst braucht es eine Anpassung des NOK-Vertrages der heutigen Eigentümer.

Axpo-Chef Andrew Walo will sein Unternehmen aufspalten. Dabei soll das alte Herzstück, die Beteiligungen an den Kernkraftwerken sowie das Pumpspeicherwerk Linth-Limmern, in eine neue Axpo Power eingebracht werden, wie er in einem Interview mit der „Handelszeitung“ erläutert. Aus seiner Sicht handle es sich dabei nicht um eine „Abwicklungseinheit“. Axpo Power habe vielmehr eine „strategische Legitimation in der Versorgungssicherheit“. Sie solle durch den Verkauf von bisherigen Axpo-Assets an die neue Axpo Solutions so viel Kapital erhalten, dass sie „geradezu feudal ausgestattet sein“ werde.

Die neue Axpo Solutions solle vier Geschäftsfelder umfassen. Die deutsche Tochter Volkswind baue Windkraftanlagen in der EU. Dazu kommt das internationale Kundengeschäft, bei der die Axpo Erzeuger und Abnehmer von Energie zusammenbringe. In die neue Firma solle auch das regulierte und daher gut rentierende Geschäft mit den Netzen sowie die Wasserkraft eingebracht werden. Walo will für diese neue Firma Investoren gewinnen. „Das könnten auch Pensionskassen, Kantonswerke, andere Institutionelle oder Finanzinvestoren sein.“ Auch ein Börsengang sei denkbar. „Der Entscheid fällt nicht vor 2019.“

Nötig sei dafür eine Änderung des NOK-Vertrages von 1914. Dieser stamme noch aus Zeiten der Monopolversorgung. „Der NOK-Gründungsvertrag hat im heutigen Marktumfeld Revisionsbedarf.“ Der Vertrag schliesst einen Verkauf von Aktien praktisch aus. stk

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