Andreas Koch
Andreas Koch
GeschäftsführerKEEST
Geschäftsführer

Haben Sie eine Frage? Wie dürfen wir Ihnen zu Diensten sein?

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!

Kompetenz-Zentrum
Erneuerbare Energie-Systeme Thurgau

Basler Regierungen fordern Schliessung von Fessenheim

9. Januar 2018
Liestal - Die Regierungen beider Basel bitten den französischen Präsidenten Macron in einem gemeinsamen Brief, das elsässische Kernkraftwerk Fessenheim sofort abzuschalten. Sie seien über den Sicherheitszustand der beiden Reaktoren besorgt.

Die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft fordern die sofortige Schliessung des Kernkraftwerks Fessenheim. „Die Regierungen der beiden Basel sind weiterhin besorgt über den Sicherheitszustand des Kernkraftwerks Fessenheim, ist es doch im Verlauf des Jahres 2017 zu mehreren Störfällen gekommen“, schreiben sie in einem Brief an Präsident Emmanuel Macron. „Die Regierungen beider Basel bitten Sie eindringlich, die Abschaltung des Kernkraftwerks Fessenheim zur Sicherheit der Bevölkerung in den umliegenden Gemeinden und Städten möglichst bald umzusetzen.“ 

Der von den beiden Regierungspräsidentinnen Sabine Pegoraro (BL) und Elisabeth Ackermann (BS) unterzeichnete Brief verweist auf eine Zusage der damaligen Umweltministerin Ségolène Royal vom 27. Januar 2017. Darin hatte die sozialistische Politikerin eine Schliessung des vom staatlichen Stromkonzern EDF betriebenen Kraftwerks auf Ende 2018 in Aussicht gestellt. Sie hatte dies aber vom Produktionsbeginn des Europäischen Druckwasserreaktors im normannischen Flamanville abhängig gemacht. Damit ist aber nicht vor 2018 zu rechnen. Die Fertigstellung des Reaktors war ursprünglich für 2012 vorgesehen. Seine Kapazität soll 1650 Megawatt betragen.

Das Kernkraftwerk Fessenheim im Oberelsass wurde 1977 ans Netz genommen und ist damit das älteste noch betriebene in Frankreich. Seine beiden Druckwasserreaktoren haben eine Kapazität von 1760 Megawatt. Bis Ende 2017 gingen davon 15 Prozent an die Kernkraftwerk-Beteiligungsgesellschaft AG, welche den Energiekonzernen Alpiq, Axpo und BKW gehört. Diese kündigten den Vertrag für den Strombezug aber im September 2017. ssp

[ zurück zur Übersicht ]