Andreas Koch
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Borschberg entwickelt neuartige Solartechnologie

26. Januar 2017
Lausanne - Herkömmliche Flugzeuge sind in ihrem Bewegungsradius durch den Treibstoffverbrauch eingeschränkt. Für Solarflugzeuge gilt dies nicht, wie der Pilot der Solar Impulse André Borschberg in einem Gespräch erläutert. Er arbeitet nun an neuen Innovationen.

Borschberg hat gemeinsam mit Bertrand Piccard im vergangenen Jahr die Weltumrundung mit der Solar Impulse 2 erfolgreich abgeschlossen. In einem Interview mit EnergeiA+, dem Blog des Bundesamts für Energie (BFE), erklärt er die Unterschiede zwischen einem Solarflugzeug und herkömmlichen Flugzeugen. „Die Sonne produziert ständig Energie, man muss nicht stoppen, um nachzuladen oder aufzutanken, man kann einfach immer weiter fliegen. Das vermittelt ein Gefühl von Freiheit.“

Das Projekt des Solarflugzeuges Solar Impulse wurde vor 14 Jahren lanciert. Damals hätten nur wenige Menschen gedacht, dass es eine Zukunft für die Solarenergie geben würde, so Borschberg. Dies habe sich inzwischen nachhaltig geändert, nicht nur wegen der Solar Impulse.

Während Piccard, Ehrenpräsident des Wirtschaftsverbandes swisscleantech, sich auf der politischen Ebene weiter für die Verbreitung sauberer Technologien einsetzen wird, führt Borschberg seine Forschungsarbeit zu Solartechnologien fort. „Man muss sich nur einmal das Potenzial eines solarbetriebenen elektrischen Fluggerätes vorstellen, das vertikal abheben kann und Menschen autonom in Städten transportieren kann. Nur wenig oder gar kein Lärm und viel günstiger als ein Hubschrauber. Ich bin mir sicher, dass die Schweiz bei der Entwicklung einer solchen Technologie eine wichtige Rolle spielen wird.“ Er selbst wisse noch nicht, ob die Welt für ein solches Transportmittel bereit sei, doch der Bedarf werde innerhalb der nächsten zehn Jahre steigen. „Und ich will die Technologie entwickeln, die für ein solches Fluggerät notwendig ist.“ jh

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