Andreas Koch
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CO2-Abgabe wird angehoben

11. Juli 2017
Bern - Die Schweiz hat ihr Zwischenziel bei der Reduzierung der CO2-Emissionen verfehlt. Per Anfang 2018 wird deswegen die CO2-Abgabe um 12 Franken pro Tonne CO2 erhöht. Die automatische Korrektur soll die Anreize für den Umstieg auf Erneuerbare erhöhen.

Wie das Bundesamt für Umwelt (BAFU) mitteilt, hat die Schweiz ihr für 2016 festgelegtes Zwischenziel einer Reduzierung der CO2-Emissionen aus fossilen Brennstoffen wie Heizöl oder Erdgas um 27 Prozent gegenüber 1990 nicht erreicht. Im vergangenen Jahr wurden 17,61 Millionen Tonnen des Treibhausgases ausgestossen. Gegenüber 1990 entspricht dies witterungsbereinigt nur einen Rückgang um 24,8 Prozent. 

Der Bund wird die CO2-Abgabe deshalb per 1. Januar 2018 von derzeit 84 auf 96 Franken pro Tonne CO2 erhöhen. Für den Verbraucher wird sich dies in einer Preiserhöhung von etwa 3 Rappen pro Liter extra leichten Heizöls niederschlagen. Bis 2020 soll dies die letzte automatische Anpassung der Abgabe sein. Von der CO2-Abgabe befreite Unternehmen sind von der Erhöhung nicht betroffen. 

Die Emissionen aus Treibstoffen sind den Angaben des BAFU zufolge im letzten Jahr gegenüber 2015 zwar leicht gesunken. Mit insgesamt 16,24 Millionen Tonnen übertreffen sie den Wert von 1990 jedoch um 5,1 Prozent. Zwar hat die Schweiz hier kein Zwischenziel festgelegt. Allerdings soll der durchschnittliche CO2-Ausstoss bei neu zugelassenen Personenwagen bis 2020 auf 95 Gramm pro Kilometer sinken. 

Die Erträge aus der CO2-Abgabe fliessen zum Teil in ein Programm, mit dem die Kantone die Sanierung von Gebäuden und den Einbau von Heizungen, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden, fördern. In der Schweiz wird nach wie vor ein Grossteil der Gebäude mit fossilen Energien beheizt. hs

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