Andreas Koch
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Drei Standorte für Tiefenlager scheiden aus

14. Dezember 2016
Bern - Die Standortgebiete Jura Ost, Nördlich Lägern und Zürich Nordost kommen nach Ansicht des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats weiterhin als Atomendlager in Betracht. Jura-Südfuss, Südranden und Wellenberg scheiden aus.

Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) hat seine Überprüfung der möglichen Standortgebiete für radioaktive Abfälle abgeschlossen. Einer Mitteilung des Bundesamts für Energie (BFE) zufolge wird ENSI sein detailliertes Gutachten bis zum nächsten Frühjahr vorlegen. Bereits vorab bezeichnet ENSI in der Mitteilung die von der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) vorgelegte Dokumentation zur Bewertung der Standorte als „überwiegend nachvollziehbar und belastbar“. ENSI schliesst sich der Nagra hinsichtlich der Zurückstellung der Standortgebiete Jura-Südfuss, Südranden und Wellenberg, sowie des Weiterzugs der Standortgebiete Jura Ost und Zürich Nordost in die nächste Etappe der Standortsuche an. Der Standort Nördlich Lägern wird entgegen den Vorschlägen der Nagra nicht zurück gestellt werden. Statt dessen sollen die Untersuchungen in Etappe 3 Klarheit über seine Eignung schaffen.

Bevor diese voraussichtlich 2018 eingeleitet werden kann, muss der Bundesrat über den Abschluss der jetzigen Etappe 2 entscheiden. Dazu wird das Bundesamt für Energie das detaillierte Gutachten des ENSI sowie die Stellungnahmen des Ausschusses der Kantone (AdK) und der Kommission für nukleare Sicherheit (KNS) prüfen. Sein Ergebnisbericht bildet dann zusammen mit sämtlichen Berichten, Gutachten und Stellungnahmen die Grundlage einer dreimonatigen öffentlichen Vernehmlassung Ende nächsten Jahres. Im Anschluss legt der Bundesrat fest, welche Standortgebiete in Etappe 3 weiter untersucht werden sollen. hs

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