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Bereits im März hatte der Schweizerische Erdbebendienst über seismische Aktivität im Umkreis des 2011 geschlossenen Bohrlochs informiert. Die gemessenen Beben lagen zwar mehrheitlich unter der für den Menschen spürbaren Stärke von 2,5 Einheiten auf der Richter-Skala. Um die Wahrscheinlichkeit eines stärkeren Bebens zu verringern, war jedoch beschlossen worden, das Loch wieder zu öffnen und den durch eingedrungenes Wasser aufgebauten Druck kontrolliert abzulassen. Mit den entsprechenden Arbeiten waren die Industriellen Werke Basel (IWB) beauftragt worden.
Einer gemeinsamen Mitteilung des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt und der IWB zufolge wurden bei der ersten, rund sechs Stunden dauernden Öffnung keine aussergewöhnlichen seismischen Ereignisse registriert. Erwartungsgemäss seien etwa 20 Kubikmeter Wasser ausgetreten, die aufgefangen und in die Kanalisation geleitet wurden.
Über einen Zeitraum von zehn Wochen soll das Bohrloch nun stufenweise weiter geöffnet und der Druck kontrolliert abgelassen werden. Die Planungen sehen nach einer weiteren Ablassrate von 0,5 bar eine Erhöhung der Rate auf 1-bar-Schritte vor. Zwischen den einzelnen Ablassschritten wird eine Woche pausiert und die seismische Entwicklung am Bohrloch evaluiert.
Während der Arbeiten könne das Bohrloch bei Bedarf jederzeit wieder verschlossen werden, heisst es in der Mitteilung. Auch nach erfolgter Öffnung könne jedoch in den nächsten Jahren ein spürbares Beben auftreten, ein Schadensbeben sei jedoch unwahrscheinlich. hs