Andreas Koch
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Erneuerbare Energie-Systeme Thurgau

Effizienz überwiegt Anstieg bei Gerätezahlen

17. November 2016
Bern - Schweizer Haushalte verfügen über weit mehr Haushaltsgrossgeräte und andere elektronische Geräte als vor dreizehn Jahren. Dank deren gestiegener Effizienz verbrauchen sie dennoch insgesamt weniger Strom.

Einer Erhebung des Bundesamts für Energie (BFE) zufolge hat der Bestand an Elektrogeräten in Schweizer Haushalten zwischen 2002 und 2015 um über 46 Prozent zugenommen. Der von ihnen verbrauchte Strom sank im selben Zeitraum jedoch um 455 Gigawattstunden pro Jahr, was einer Abnahme von 5,9 Prozent entspricht.

Dabei schneiden die Haushaltsgrossgeräte nicht so gut wie der Mittelwert über alle Elektrogeräte ab. Hier waren 2015 laut BFE rund 17,33 Millionen  Waschmaschinen, Wäschetrockner, Elektroherde, Backöfen, Kühlgeräte und andere Haushaltsgrossgeräte im Einsatz, das sind 28 Prozent mehr als 2002. Der von ihnen verbrauchte Strom legte im selben Zeitraum um 1,7 Prozent, von 5,33 auf 5,24 Terawattstunden im Jahr zu. Im Bereich Computer, Informationstechnologie und Unterhaltungselektronik ist der Stromverbrauch trotz von 20,1 auf 33,6 Millionen gestiegener Gerätezahlen dagegen um 24 Prozent oder 610 Gigawattstunden zurück gegangen. 

Ständig erhöhte Mindestanforderungen, die Energieettikette und Eigenanstrengungen der Branchen sind neben der technologischen Entwicklung nach Ansicht des BFE die Gründe für die erzielten drastischen Energieeinsparungen. So verbraucht ein heute verkaufter Kühlschrank im Schnitt nur noch 0,72 Kilowattstunden Energie pro Liter Kühlvolumen. 2003 hatte dieser Wert noch bei 1,31 Kilowattstunden gelegen. Mit dem Einsatz von LED-Technologie konnte der Stromverbrauch von Fernsehgeräten trotz um 39 Prozent gestiegener Gerätezahl und immer grösseren Bildschirmflächen um neun Gigawattstunden im Vergleich zu 2000 reduziert werden. Für die Zukunft geht das BFE jedoch von einer Abnahme des Tempos der Effizienzsteigerung von Elektrogeräten aus. hs

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