Andreas Koch
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Empa-Forscher verbessern Lithium-Ionen-Akkus

16. Juni 2017
Dübendorf ZH - Im Gegensatz zu flüssigen Lithium-Ionen-Akkus sind Festkörper-Lithium-Ionen-Akkus sicherer. Sie laufen nicht aus und brennen nicht. Allerdings haben sie eine niedrigere Leistungsfähigkeit. Forscher der Empa haben dies nun geändert.

Flüssige Lithium-Ionen-Akkus können sich bei Überhitzung leicht entzünden oder auslaufen. Festkörper-Lithium-Ionen-Akkus sollen diese Gefahren mindern. In Bezug auf die Leistungsfähigkeit waren sie bisher jedoch noch nicht auf dem Niveau der flüssigen Akkus. Dies dürfte sich nun ändern: Forscher der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) haben es geschafft, einen Festkörperelektrolyten zu entwickeln, der bei der Leistungsfähigkeit mit den flüssigen Elektrolyten mithalten kann.

Wie die Empa in einer Medienmitteilung erklärt, setzte die Forschergruppe um Arndt Remhof dafür auf das Material Amid-Borohydrid. „Damit konnten wir die Materialklasse der komplexen Hydride auf ein neues Level heben“, erklärt Remhof. Die Entwicklung der Forscher bleibt auch bei Temperaturen von bis zu 150 Grad stabil. Flüssigelektroden wären bei so hohen Temperaturen ein Sicherheitsrisiko.

Noch muss die Entwicklung der Forscher einige Hürden überwinden. So hält das Borohydrid derzeit nur einer Spannung von gut einem Volt stand. Für eine markttaugliche Batterie ist dies zu wenig. Um das Problem zu lösen, sind die Forscher derzeit daran, alternative Borverbindungen zu entwickeln.

In einem weiteren Projekt entwickeln Empa-Forscher auch Batterien, die komplett ohne Lithium auskommen. Dies ist nötig, weil Lithium nicht unbegrenzt verfügbar ist. ssp

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