Andreas Koch
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Energiekosten der deutschen Industrie sinken weiter

12. Juli 2017
Berlin - Die Energiekosten der deutschen Industrie sind im März 2017 trotz einer Erhöhung der Umlage nach dem Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien auf einen historischen Tiefstand gefallen. Er ist zum Teil einem Rückgang der Öl- und Gaspreise geschuldet.

Einer Mitteilung des Öko-Instituts zufolge ist der Energiekostenindex (EKI) der deutschen Industrie im März 2017 gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,3 Prozent gefallen. Dies ist der niedrigste Stand der seit Beginn der Erhebung des EKI Anfang 2010 verzeichnet wurde. 

Der vom Öko-Institut und dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin im Auftrag der European Climate Foundation erhobene Index bildet die Belastung der deutschen Industrie mit Energiekosten ab. Gemessen werden dabei die Energiestückkosten, also die relative Kostenbelastung im Verhältnis zum Produktionswert. 

Der Rückgang der Energiestückkosten ist zum Teil auf die seit März 2016 um 8,8 Prozent gesunkenen Energiekosten zurückzuführen. Dabei reduzierten sich die Kosten für die Öl- und Gasbeschaffung um 17,7 Prozent, die Strompreise um 6,1 Prozent. Kohle wurde jedoch gleichzeitig um 33,7 Prozent teurer. Die industrielle Produktion legte im Berichtszeitraum insgesamt um fast 3 Prozent zu. 

Am Produktionswert gemessen gingen die Energiekosten im Jahresvergleich mit minus 17,1 Prozent am stärksten in den sehr energieintensiven Industrien zurück. Seit 2010 beträgt dieser Rückgang insgesamt 44,2 Prozent. Die Industrien mit dem geringsten Energieverbrauch konnten ihre Energiekosten seit 2010 um 13,3 Prozent senken. Insgesamt betrugen die Energiekosten der deutschen Industrie im März 2017 rund 1,6 Prozent des Bruttoproduktionswerts. hs

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