Andreas Koch
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Erneuerbare Energie-Systeme Thurgau

Energienetze müssten besser geschützt werden

24. Juli 2017
Zürich - Cyberkriminalität gefährdet Energienetze genauso wie Naturkatastrophen oder Brände. Schweizer Energieversorger wollen sich dagegen schützen. Es fehlt jedoch an konsequenten Strategien bei der Netzmodernisierung, meint EY.

Einer aktuellen Umfrage des Beratungsunternehmens EY zufolge fürchten 68 Prozent der Schweizer Elektrizitätswerke und Energieversorger Stromausfälle in Folge von Hackerangriffen. „Wenn mehr als zwei Drittel der Schweizer Energieversorger Stromausfälle durch Cyberattacken befürchten, zeigt das den enormen Handlungsbedarf“, wird Alessandro Miolo, Energy Sector Leader bei EY Schweiz, in der Mitteilung zur Umfrage zitiert. „Die Verteilnetze und die IT-Systeme sind oft nicht auf dem neusten Stand.“

Die Unternehmen arbeiten jedoch daran, ihre Netzsicherheit zu verbessern. Rund 45 Prozent der Befragten haben einen Sicherheitsbeauftragen eingesetzt oder ein Informationssicherheitsmanagementsystem eingeführt oder wollen dies in der Zukunft tun. 

Der Digitalisierung stehen 59 Prozent der Energieunternehmen positiv gegenüber. „Viele Unternehmen sehen in den digitalen Technologien Instrumente, um schneller ans Ziel zu gelangen“, warnt Miolo jedoch. Insbesondere bei der Modernisierung der Netze fehlt es nach Ansicht von Benjamin Teufel, Senior Manager Energy bei EY Schweiz, an stringenten Konzepten, „wie sie ihre Netze in Zukunft ausbauen, um die Chancen der Digitalisierung voll zu nutzen“. 

Die Energiewende halten 55 Prozent für umsetzbar  Allerdings sind über sechs von zehn Befragten der Meinung, dass im Konzept der Energiestrategie 2050 die Aspekte Kosten und Versorgungssicherheit unterschätzt werden. Die vorübergehende Förderung der Wasserkraft, die Steigerung der Energieeffizienz in Gebäuden und der Ausbau erneuerbarer Energien bilden für die befragten Energieunternehmen die wichtigsten Komponenten. hs

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