Andreas Koch
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Erneuerbare Energie-Systeme Thurgau

Forscher speichern Strom mit hohem Wirkungsgrad

9. Februar 2018
Karlsruhe - Forscher des EU-Projektes HELMETH haben erneuerbaren Strom in Methan umgewandelt und dabei einen Wirkungsgrad von 76 Prozent erreicht. Möglich wurde das durch die Ausnutzung der Synergien zwischen der Elektrolyse und der Methanisierung.

Wie das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mitteilt, welches das EU-Projekt koordiniert, liegt der Wirkungsgrad bei herkömmlichen Industrieanlagen heute bei 54 Prozent. Die Forscher haben die bisher weitgehend getrennten Prozesse der Elektrolyse und der Methanisierung zu einem gemeinsamen Prozess verbunden und damit den Wirkungsgrad um rund 20 Prozent erhöhen können. So wurde die Prozesswärme der Methanisierung benutzt, um den Wärmebedarf der Elektrolyse zu decken.

Die Forscher gehen davon aus, dass mit der gleichen Methode der Wirkungsgrad im Industriemassstab auf 80 Prozent angehoben werden kann. „Mit so hohen Wirkungsgraden macht die Power-to-Gas-Technologie einen großen Schritt hin zur Wirtschaftlichkeit“, wird Dimosthenis Trimis in der Mitteilung zitiert, der Koordinator des Projekts. Das resultierende Methan kann in das Erdgasnetz eingespiesen werden, das auf diesem Weg zum Stromspeicher wird.

HELMETH lief über einen Zeitraum von vier Jahren und verfügte über ein Budget von 3,8 Millionen Euro. Der Grossteil, 2,5 Millionen Euro, stammte aus dem 7. EU-Forschungsrahmenprogramm. An dem Projekt haben sich ausser dem KIT auch die Universität Turin, die Technische Universität Athen sowie mehrere Unternehmen beteiligt. stk

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