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Die Revision des CO2-Gesetzes sei für die Gaswirtschaft ein politisches Schlüsseldossier, sagte Martin Schmid, Präsident des Verbands der Schweizerischen Gasindustrie (VSG), bei der Generalversammlung des Verbands in Bern. Die Gaswirtschaft wolle in den kommenden Jahren die Einspeisung der erneuerbaren Gase „markant fördern“. Ziel sei es, deren Anteil im gasversorgten Wärmemarkt bis ins Jahr 2030 auf 30 Prozent zu erhöhen. Allerdings sieht der VSG hier noch einige Hindernisse.
In einer Mitteilung fordert der Verband nun, eine Teilzweckbindung der CO2-Abgabe zugunsten erneuerbarer Gase. Die Gaswirtschaft bezahle CO2-Abgaben in der Höhe von 500 Millionen Franken. Rund 150 Millionen sollten laut dem VSG-Präsidenten künftig für die Förderung erneuerbarer Gase und anderer alternativer Wärmesysteme verwendet werden.
Der VSG kritisiert zudem, dass er sich bei jedem Kanton einzeln vorstellen und sich für die Anerkennung von Biogas als erneuerbare Energie einsetzen muss. Für Schmid ist das laut Mitteilung nicht nachvollziehbar. „Mit einem Anteil von 30 Prozent erneuerbaren Gasen im Netz reduzieren wir die CO2-Emissionen im Vergleich zu Öl um 50 Prozent”, betont er.
Unzufrieden ist der VSG weiter mit der Energieplanung in Städten, in denen Zonen definiert werden, wo Gas künftig noch genutzt wird und wo nicht. „Ist das Gasnetz einmal zurückgebaut, lässt es sich nicht einfach wiederherstellen, wenn es dann wieder gebraucht wird”, warnt der VSG-Präsident. Gas sei eine „unverzichtbare Technologie auf dem Weg zur Energiezukunft”. Schmid verweist hierbei unter anderem auf die Power-to-Gas-Technologie, dank der überschüssiger erneuerbarer Strom gespeichert werden kann. ssp