Andreas Koch
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Genf bohrt nach Erdwärme in mittlerer Tiefe

17. November 2017
Satigny GE - Im Kanton Genf wird neu in einer Tiefe von 650 Metern nach Erdwärme gebohrt. Die Probebohrung der Stadtwerke SIG leitet die nächste Phase des Programms GEothermie 2020 ein.

Die Services industriels de Genève (SIG) wollen mit der Bohrung in Satigny die Voraussagen zu Wasservorkommen in mittlerer Tiefe überprüfen, wie sie in einer Mitteilung schreiben. Sie gehen davon aus, dass die Temperatur in der angestrebten Tiefe von 650 Metern zwischen 25 und 35 Grad schwankt. In Abhängigkeit vom Ergebnis dieser Bohrung will die SIG in den nächsten drei Jahren bis zu sechs weitere Bohrungen in mittlerer Tiefe vornehmen. Erst anschliessend würden Bohrungen in noch tiefer liegenden Schichten ins Auge gefasst. „Ziel dieser Explorationsphase ist es, die Betriebsphase vorzubereiten“, wird SIG-Generaldirektor Christian Brunier in der Mitteilung zitiert. Erdwärme aus mittlerer Tiefe könne für die Beheizung von Quartieren, Gemeinden, Gewächshäusern oder Industriezonen genutzt werden.

Mit der Bohrung wird die nächste Phase des 2014 lancierten Programms GEothermie 2020 eingeleitet. Mit dem Programm will der Kanton dazu beitragen, dass er bis 2035 wie geplant seine Abhängigkeit von fossilen Energieträgern um 53 Prozent verringern kann. „Die Erdwärme kann eine zentrale Rolle spielen für die Energiewende: Energiebereitstellung von Wärme und Kälte, und früher oder später auch von Strom“, wird der für Energie zuständige Genfer Staatsrat Antonio Hodgers in der Mitteilung zitiert. „Sollte sich das mitteltiefe Geothermie-Potenzial bestätigen, dann kann uns die Energiewende gelingen, indem wir die leistungsstärkste der lokal verfügbaren und erneuerbaren Energiequellen bereitstellen.“ stk

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