Genfer Stadtwerke steigern Betriebsergebnis

Seit Anfang 2017 wird der Kanton Genf nur noch mit Strom aus erneuerbaren Quellen versorgt. Gleichzeitig waren die Stromtarife um 3 Prozent gesunken. Dennoch konnten die Stadtwerke SIGden Umsatz leicht von 1,026 auf 1,033 Milliarden Franken und das Betriebsergebnis deutlich um 7 Prozent auf 234 Millionen Franken erhöhen, wie sie in einer Mitteilungschreiben. Der Gewinn stieg sogar um 12 Prozent auf 65 Millionen Franken. Damit wurde auch ein Anstieg der Nettoinvestitionen von 173 auf 187 Millionen Franken möglich. 

Das kam vor allem dem Ausbau der nachhaltigen Wärmeversorgung und der Erdwärme zugute: Die Investitionen in diesem Bereich stiegen von 37 auf 47 Millionen Franken und machen damit neu den grössten Posten bei den Nettoinvestitionen aus. Der Kanton Genf will seinen Wärmebedarf bis 2035 zu 40 Prozent aus erneuerbaren Quellen decken. „Es ist eine grosse Herausforderung, denn die Genferinnen und Genfer heizen heute mit 90 Prozent fossiler Energie“, wird SIG-Generaldirektor Christian Brunier in der Mitteilung zitiert. Auch bei der Produktion von Solarstrom kommt Genf voran. Die SIG konnte drei neue Sonnenkraftwerke in Betrieb nehmen. Ziel ist es, die Kapazität in der Photovoltaik bis 2025 auf 150 Megawatt zu steigern. Im vergangenen Jahr waren es bereits 48 Megawatt.

Die SIG hat im vergangenen Jahr auch ihre Schulden auf neu 613 Millionen Franken reduzieren können. Die Auszahlungen an die öffentliche Hand betrugen 69 Millionen Franken, leicht weniger als im Jahr zuvor. Davon ging der grösste Anteil von 40 Millionen an den Kanton. stk