Andreas Koch
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Innovative Kathode senkt Feuergefahr bei Batterien

14. Oktober 2016
Landshut - Die Steigerung der Leistungsfähigkeit einer Batterie ist mit einem höheren Explosionsrisiko im Fehlerfall verbunden. An der Hochschule Landshut wurde nun eine Batteriekathode entwickelt, die dieses Risiko senkt.

Die Verbreitung von umweltfreundlichen Elektroautos hängt in hohem Masse von deren Batterie ab, heisst es in einer Medienmitteilung der Hochschule Landshut. Klein, leicht, preiswert und leistungsfähig muss sie sein. Die Steigerung der Leistungsfähigkeit, also der Energiedichte, ist aber mit einem Sicherheitsrisiko verbunden. Denn die Speicherung der Energie erzeugt Wärme, die im Fehlerfall zur Freisetzung von Sauerstoff und dessen Entzündung führen kann. Die Batterie geht in Flammen auf oder explodiert sogar.

Der Bayrische Forschungsverbund für Elektromobilität (FORELMO) hat in einem dreijährigen Projekt an effizienten Antriebsmaschinen und hochleistungsfähiger Elektronik geforscht. In seinem Rahmen hat eine Forschergruppe der Hochschule Landshut ein alternatives Material für die Kathode von Batterien entwickelt. Statt Nickel kommt eine Lithium-Eisen-Phosphat-Verbindung zur Anwendung, die vom Schweizer Anbieter Clariant entwickelt worden ist. „Diese Verbindung setzt keinen Sauerstoff frei, der sich entzünden könnte“, wird der wissenschaftliche Leiter des Technologiezentrums Energie der Hochschule Landshut, Heinz Pettinger, in der Mitteilung zitiert. „Das macht die Batterie sicherer.“ Gleichzeitig wurde eine Rezeptur gefunden, die dem neuen Material der die für die industrielle Anwendung nötige Konsistenz verleiht. Forschungsleiter Heinz Pettinger wurde kürzlich in den wissenschaftlichen Beirat Batterieforschung Deutschland berufen. hs

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