Andreas Koch
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Klimaabkommen ist in Kraft getreten

4. November 2016
Marrakesch - Das Klimaabkommen von Paris ist am Freitag in Kraft getreten. Insgesamt 97 Staaten, darunter die grössten CO2-Emittenten, haben es bereits ratifiziert. Ab Montag diskutieren die Vertragspartner in Marrakesch, wie das Abkommen umgesetzt werden wird.

Die UNO kann feiern. Sie hat das wichtigste Umweltabkommen seit Jahren innerhalb von elf Monaten von der Einigung bis zur Ratifikation geführt. Am Freitag ist das Klimaabkommen in Kraft getreten, das im vergangenen Dezember in Paris ausgehandelt worden war, wie das UN-Klimasekretariat mitteilt. Möglich wurde das Inkrafttreten, weil mit 97 Staaten deutlich mehr als die geforderten 55 Vertragspartner das Abkommen ratifiziert haben. Da auch mit den USA, China und der EU die wichtigsten CO2-Emittenten unter ihnen sind, wurde auch die zweite Hürde genommen: Die ratifizierenden Staaten müssen 55 Prozent des weltweiten Treibhasgasausstosses repräsentieren. Weitere 95 Staaten, darunter auch die Schweiz, haben das Abkommen zwar unterzeichnet, aber nicht ratifiziert.

Das Abkommen sieht unter anderem vor, die globale Erwärmung auf mindestens 2 Grad, möglichst aber auf 1,5 Grad im Vergleich zum Beginn der Industrialisierung zu begrenzen. Die einzelnen Staaten haben dazu nationale Aktionspläne zur CO2-Reduktion vorgelegt. Allerdings dürften sie nicht ausreichen, um die Klimaziele zu erreichen.

Die Vertragspartner werden an der am Montag im marokkanischen Marrakesch beginnenden jährlichen Klimakonferenz darüber diskutieren, wie das Abkommen nun umgesetzt werden soll. Dabei geht es unter anderem um ein Regelwerk, wie die CO2-Reduktion transparent gestaltet werden kann. Ausserdem legen die Industriestaaten einen Fahrplan vor, wie die versprochenen 100 Milliarden Dollar an jährlicher Hilfe für die Klimaanstrengungen der Entwicklungsländer mobilisiert werden können. stk

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