Andreas Koch
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Kraftwerk Göschenen wird durch Dotierkraftwerk ergänzt

20. Februar 2017
Göschenen UR - Die Stromerzeugung des Wasserkraftswerks Göschenen soll durch ein Dotierkraftwerk im Urnerloch ergänzt werden. Ohne grosse Naturbelastung kann damit Ökostrom für etwa 110 Haushalte produziert werden.

Das Kraftwerk Göschenen (KWG) fasst im Urnerloch unterhalb von Andermatt die natürlichen Zuflüsse aus dem Ursertal. Das Wasser wird über einen drei Kilometer langen Tunnel auf Turbinen in der Kaverne in Göschenen geleitet, erläutert die Kraftwerk Göschenen AG  in einer Medienmitteilung. Das dabei anfallende Restwasser wird bisher in die Reuss abgegeben. Dieses Dotierwasser soll in Zukunft ebenfalls zur Stromerzeugung genutzt werden. Dazu will KWG ein Dotierkraftwerk direkt unterhalb der bestehenden Wassererfassung bauen.

„Es ist geplant, die kleine Zentrale teilweise in den Fels zu bauen, um den Eingriff in die Natur und Landschaft so gering wie möglich zu halten“, wird Remo Infanger von der Geschäftsführung des KWG in der Mitteilung zitiert. „Zudem werden die Oberflächen des Gebäudes auf die natürliche Umgebung angepasst.“

Das geplante Kraftwerk hätte eine Leistung von 131 Kilowatt, ausreichend, um etwa 520.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr zu produzieren. Auf diese Weise könnte ohne grossen Eingriff in die Natur  etwa 110 Haushalte mit Ökostrom versorgt werden. 

KWG zufolge hat die Gemeinde Andermatt dem Bau des Dotierkraftwerks bereits zugestimmt. Sobald diese rechtsgültig sei, wolle KWG mit dem Bau beginnen, heisst es in der Mitteilung. Die Bauzeit wird mit etwa einem Jahr angegeben, die geschätzten Kosten belaufen sich auf rund 1,15 Millionen Franken. hs

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