Andreas Koch
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Künstlicher Tornado macht Kehrichtverbrennung effizienter

9. August 2017
Ruggell FL/Buchs SG - Die Liechtensteiner Firma LPT AG hat eine Anlage entwickelt, die dank eines künstlichen Tornados Reststoffe in Kehrichtverbrennungsanlagen vermindern kann. Die Entwicklung wird nun in Buchs getestet.

Die LPT AG aus Ruggell will Kehrichtverbrennungsanlagen effizienter machen. Sie hat dazu die Anlage Phönix WT entwickelt. Die Abkürzung steht für Wirbelschichttrocknung. Phönix WT kann Filterschlämme sowie die Ofenschlacke der Kehrichtverbrennung pulverisieren, sterilisieren und trocknen. Dadurch können Partikel aus der Schlacke beseitigt werden, die bisher auf Deponien landeten. Zudem wird durch die Trocknung auch die Menge der Schlacke verringert und ihr Gewicht reduziert. Damit wird der Transport des Materials von der Verbrennungsanlage auf die Deponien einfacher.

Die Liechtensteiner Entwicklung wird nun ein halbes Jahr in der Kehrichtverbrennungsanlage in Buchs/Sennwald getestet, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Danach entscheidet der Betreiber der Anlage, ob die Phönix WT langfristig in die Abfallverwertung integriert werden soll.

Die Anlage sei insbesondere im Vorfeld der verschärften Vorgaben für die Abfallverwertung in der Schweiz ab 2020 eine interessante Lösung, heisst es in der Mitteilung. Ab dann müssen aus der Schlacke mehr Wertstoffe gewonnen und mehr umweltbelastende Inhalte entfernt werden. Dieses Ziel ist laut LPT-CEO Jörg Thurner mit herkömmlichen Methoden kaum zu erreichen. „Die Vorteile der Phönix WT liegen in der Energieeffizienz, im Platzbedarf und in der Geschwindigkeit“ erklärt er.

Phönix WT wurde 2017 zum Patent angemeldet. Ihre Entwicklung wird seit 2014 von der Klimastiftung Schweiz finanziell unterstützt. Die Stiftung ist eine Initiative der Wirtschaft für die Wirtschaft. Die Fördergelder der Partnerfirmen stammen aus den Rückvergütungen aus der CO2-Abgabe. Die Partnerunternehmen stellen sie für Energiesparprojekte von anderen Unternehmen zur Verfügung. ssp

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