Landwirtschaft soll Energiebedarf weiter senken

21. Juni 2017

Bern - Die Landwirtschaft könnte noch mehr Energie sparen, wie ein Bericht des Bundes zeigt. Es könnten etwa Energiestandards der Ställe verbessert und Maschinen treibstoffsparender genutzt werden.

FDP-Nationalrat Jacques Bourgeois hatte den Bundesrat in einem Postulat beauftragt, den Anteil der fossilen Brennstoffe in der Landwirtschaft aufzuzeigen und Lösungen zur Verringerung der Abhängigkeit vorzustellen. Einen entsprechenden Bericht hat der Bundesrat nun veröffentlicht. Demnach ist in der Landwirtschaft noch mehr Potenzial zur Senkung des Energiebedarfs vorhanden. Als Möglichkeiten dafür sieht der Bund in der treibstoffsparenden Nutzung von Landmaschinen, Energiestandards für Ställe und einem effizienten Einsatz von Dünger und Futtermittel. Er kommt auch zum Schluss, dass bestehende Instrumente der Energie-, Klima- und Agrarpolitik die Landwirtschaft dabei unterstützen.

Wegen fehlender Rohstoffe in der Schweiz ist das Land bei nicht erneuerbaren Energieträgern und auch bei sämtlichen mineralischen Düngern zu 100 Prozent von Importen abhängig. Diese Importabhängigkeit erfordere gut Handelsbeziehungen mit dem Ausland. Nach Einschätzung des Bundes ist die Versorgungssituation derzeit relativ sicher. Dennoch gelte es aufgrund der weltweit zunehmenden Energienachfrage und der Umweltbelastung, den Verbrauch von nicht erneuerbaren Energien weiter zu reduzieren. ssp

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