Andreas Koch
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Laufkraftwerke können Windstrom speichern

23. Februar 2018
Zürich - Wenn ein System von Flusskraftwerken mit Windkraftwerken verbunden wird, kann der volatile Windstrom kurzzeitig gespeichert und die Gesamtproduktion an Strom erhöht werden. Das haben Zürcher Forscher am Beispiel der Colorado-Kraftwerke in den USA gezeigt.

Laufwasserkraftwerke liefern immer Strom, auch dann, wenn er nicht gebraucht wird. Windkraftwerke liefern Strom dann, wenn der Wind bläst, unabhängig davon, ob er überhaupt gebraucht wird. Wenn beide Systeme aber verbunden werden, kann ihre Effizienz ebenso erhöht werden wie die Stromproduktion. Das zeigt ein Forschungsprojekt, das Forscher des Power Systems Laboratory der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) im Nordwesten der USA durchgeführt haben. Am Mittellauf des Colorado sind fünf Flusskraftwerke hintereinander geschaltet.

Wie eine Mitteilung des Energy Science Centers der ETH zeigt, konnte bereits eine verbesserte Koordination der fünf Laufkraftwerke die Effizienz der Wassernutzung um 0,74 Prozent erhöhen. Wenn aber die Laufkraftwerke mit Windkraftwerken verbunden werden, können sie sogar als Stromspeicher mit einer Kapazität von Dutzenden Gigawattstunden genutzt werden. Wie eine Kurzdarstellung des wissenschaftlichen Assistenten Andrew Hamann zeigt, ist diese Form der Speicherung von Windkraft vor allem im Bereich von einer Stunde effizient. Damit sind Laufkraftwerke ähnlich gut wie Batteriespeicher zur Speicherung von Windstrom geeignet. Dank der besseren Koordination zwischen den Flusskraftwerken und ihrer Verbindung mit Windkraftwerken konnte auch die Gesamtkapazität erhöht werden, und zwar in der Grössenordnung von mehreren hundert Megawatt. stk

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