Andreas Koch
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Lawinenverbauung soll Strom erzeugen

26. Juni 2017
Luzein GR - Die Bündner Bergsonne wird am Chüenihorn Strom erzeugen. Dazu montieren die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich Solarmodule zwischen den Lawinenverbauungen. Das Projekt wurde von der Gemeindeversammlung Luzein einstimmig genehmigt.

Einer Mitteilung der Gemeinde Luzein GR zufolge hat die Gemeindeversammlung dem überarbeiteten Pilotprojekt der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) mit 83 Stimmen ohne Gegenstimme grünes Licht gegeben. Die Delegierten genehmigten die dazu notwendige Teilrevision des Baugesetzes der ehemaligen Gemeinde St.Antönien, heisst es dort. Ein im ersten Anlauf gescheiterter Plan hatte die Installation der Solarpanele direkt auf den Lawinenverbauungen am Chüenihorn vorgesehen. Nun sollen statt dessen rund 850 Solarpanele auf einer seilbasierten Unterkonstruktion über der Lawinenverbauung montiert werden. Jedes Modul kann dabei über ein Steuerseil dem Sonnenstand entsprechend ausgerichtet werden. 

Nach Angaben der EKZ sind für den Bau des Solarkraftwerks keine grösseren Fundations- oder Aushubarbeiten erforderlich. Ein weitere Vorteil ist die in derart hohen Lagen kaum durch Nebel gestörte Sonneneinstrahlung. Sie wird im Winter zusätzlich durch die Lichtreflexion des Schnees gesteigert. 

Die EKZ geht von einer Leistung von bis zu 2 Megawatt aus dem Solarkraftwerk aus. Die damit mögliche Erzeugung von 3 Gigawattstunden Solarstrom pro Jahr reicht aus, um rund 660 durchschnittliche Haushalte mit vier Personen zu versorgen. hs

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