Andreas Koch
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Maxon Motor lässt Drachen Energie produzieren

2. Februar 2018
Sachseln OW - Die Maxon Motor AG hat die Kontrolleinheit für das Windkraftprojekt eines niederländischen Start-ups entwickelt. Kitepower produziert Energie aus der Zugkraft von Lenkdrachen.

„Im Wesentlichen ist es ein Gleitschirm mit Steuerleinen“, erläutert Maxon-Projektmanager Dominik Frey das Windenergieprojekt in einem Beitrag in der „Obwaldner Zeitung“. Der Lenkdrachen wird auf einer Flugbahn in Achten nach oben geflogen, bis seine Leine komplett ausgerollt ist. Ein Generator produziert dabei aus der über den Zug auf die Leinen gewonnenen Energie Strom. Dann wird die Leine wieder eingezogen und die Prozedur beginnt von vorn. 

Die Ingenieure der Maxon Motor AG am deutschen Standort Sexau sind unter der Leitung von Frey für die Entwicklung der Kontrolleinheit für die Lenkdrachen zuständig. Sie ist in einer Box zwischen Leine und Generator untergebracht. Die ganze Steuereinheit für den Antrieb der Leinen, die Sensorik und die Verbindung zur Basisstation muss „wetterbeständig, dicht und gegen Vogelschlag geschützt sein und sie muss auch einen Absturz aus fünf Metern Höhe aushalten können“, erklärt Frey. Neben der Kontrolleinheit für das Windprojekt arbeiten er und seine Ingenieure derzeit auch an der Entwicklung von Antrieben für die nächste Marsmission der Europäischen Weltraumorganisation (ESA).

Das Windprojekt mit Lenkdrachenenergie stammt aus dem Hause des niederländischen Jungunternehmens Kitepower der Technischen Universität Delft. Nach Entwicklung des Prototyps arbeitet man hier an der Serienreife. Als Eintrittsmarkt hat Kitepower entlegene Gebiete wie Inseln im Sinn, die ihre Energie derzeit noch über Dieselgeneratoren erzeugen. hs

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