Andreas Koch
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Mehrheit ist für Atomausstieg

21. Oktober 2016
Zürich - Wäre in dieser Woche abgestimmt worden, hätte sich die Atomausstiegsinitiative durchgesetzt. Zumindest laut einer Umfrage von Tamedia. Befürworter argumentieren mit Sicherheit, Gegner befürchten mehr dreckigen Kohlestrom.

Insgesamt 20.000 Teilnehmer hat die Schweizer Mediengruppe Tamedia bei ihrer ersten Umfrage zum Abstimmungsverhalten bei der Atomausstiegsinitiative befragt. Einer Mitteilung von Tamedia zufolge gaben dabei 55 Prozent der Befragten an, am 27. November für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie stimmen zu wollen. Sicher oder wahrscheinlich mit Nein wollen 43 Prozent stimmen, die restlichen 2 Prozent machten keinen Angaben. 

Der höchste Anteil der Befürworter lebt in der Romandie, dort wollen 63 Prozent mit Ja stimmen. Die Deutschschweiz liegt mit 55 Prozent exakt im Durchschnitt, während das Tessin mit 51 Prozent etwas darunter liegt. Anhänger der Initiative machen sich insbesondere Sorgen um die Sicherheit und die ungelöste Endlagerung von Atommüll. Die Gegner befürchten vor allem einen Anstieg des Imports von umweltschädlichem Kohlestrom und sehen die Stromversorgung der Schweiz gefährdet.

Nach politischen Lagern geordnet überwiegt die Zustimmung erwartungsgemäss im linken Lager. Mit 97 Prozent steht fast die gesamte Wählerschaft der Grünen hinter der Initiative. Bei der Basis von SP und GLP sind es 88 und 85 Prozent. CVP- und BDP-Anhänger liegen mit 54 und 58 Prozent nahe am Durchschnitt. Klar abgelehnt wird der geordnete Ausstieg an der Basis von FDP und SVP. Hier stimmten nur 34 beziehungsweise 24 Prozent dafür. 

Nach Einschätzung von Tamedia wird die Zustimmung zur Initiative bis zum Stichtag am 27. November jedoch sinken. Die Mediengruppe wird bis dahin zwei weitere Umfragen durchführen. hs

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