Michael Wider wird neuer VSE-Präsident

Michael Wider wurde an der 128. Generalversammlung des Verbandes Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) zum neuen VSE-Präsidenten gewählt. Der 55-jährige Jurist ist bereits seit 30 Jahren in verschiedenen Führungsfunktionen entlang der Wertschöpfungskette in der Energiebranche tätig. Aktuell ist er Mitglied der Geschäftsleitung von Alpiq und Head Generation.

Wider löst Kurt Rohrbach im Amt ab, der nach neun Jahren aufgrund der Amtszeitbeschränkung zurücktritt. In seinem Abschiedsreferat betonte Rohrbach laut einer Mitteilung, dass er keine Alternative zur Energiestrategie 2050 sieht. Einige Fragen wären zwar auch noch nach einer Annahme der Energiestrategie ungeklärt. Ein Nein in der Abstimmung würde jedoch zurück zu Grundsatzdiskussionen führen, für die es an Zeit fehle. Insgesamt sei die Energiestrategie zu begrüssen. „Nach drei Jahren intensiver Diskussion wurden endlich Kompromisse gefunden und vom Parlament akzeptiert. Dieser Zustand schafft eine gewisse Investitionssicherheit“, so Rohrbach.

Bezüglich der Digitalisierung betonte Rohrbach, dass intelligente Technologien imstande seien, feste Grenzen niederzureissen. „Es gilt, diesen digitalen Wandel aktiv mitzugestalten und Innovationen beizusteuern. Ich schliesse nicht aus, dass wir plötzlich vor der Situation stehen, dass die besagte Marktöffnung längst stattgefunden hat“, so Rohrbach.

Im Rahmen der Generalversammlung wurde weiter auch die grosse Bedeutung der Berufsbildung hervorgehoben. Gut ausgebildete Fachkräfte aus der Strombranche stärken nämlich den Wirtschaftsstandort Schweiz, ist der VSE überzeugt. So wurden beim Anlass die auch die besten Absolventen der vergangenen zwölf Monate ausgezeichnet. ssp