Andreas Koch
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Mitte war überraschend deutlich für Energiegesetz

23. Mai 2017
Zürich - Nur die Anhänger der SVP haben das Energiegesetz mehrheitlich abgelehnt. Mitte-Wähler stimmten dagegen überraschend deutlich zu. Bei jungen Menschen, Frauen und bei höher Gebildeten lag die Zustimmung über dem Durchschnitt, zeigt die Tamedia-Nachbefragung.

Den Ergebnissen der Nachbefragung von Tamedia zufolge haben bei der Abstimmung am 21. Mai erwartungsgemäss drei von vier Anhängern der SVP ein Nein in die Urne gelegt. Die Zustimmung der CVP-Wähler fiel mit 71 Prozent dagegen weitaus höher aus als erwartet. Die Basis sei offenbar der CVP-Bundesrätin und Energieministerin Doris Leuthard gefolgt, vermutet Tamedia in der Mitteilung zur Nachbefragung. 

Bei den Altersgruppen zeigt die Befragung deutliche Unterschiede auf. Bei den 18- bis 34-Jährigen stimmten knapp sieben von zehn für das Gesetz. Bei den älteren Jahrgängen ab 50 nahm die Zustimmung auf Werte zwischen 53 und 56 Prozent ab. Mit 62 gegen 54 Prozent unterstützten darüber hinaus mehr Frauen als Männer die Vorlage. Auch Personen mit einem Hochschulabschluss stimmten in höherer Zahl mit Ja als Personen mit einer Berufslehre. 

Insgesamt glaube die Bevölkerung „an das Potenzial von Wasser, Wind, Sonne und Biomasse“, heisst es weiter in der Mitteilung. Danach sind 54 Prozent der Befragten der Ansicht, dass der Strombedarf der Schweiz bis 2050 ausschliesslich aus erneuerbaren Energien gedeckt werden kann. Nur eine Minderheit von 30 beziehungsweise 36 Prozent würde dagegen dem Bau neuer Gas- oder Atomkraftwerke zustimmen. 

An der Nachbefragung nahmen vom 19. bis zum 21. Mai schweizweit 13.525 Personen auf allen Newsportalen von Tamedia teil. Den Fehlerbereich gibt die Mediengruppe mit 2,8 Prozentpunkten an. hs 

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