Andreas Koch
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Mobilitätsdemonstrator nimmt Gasfahrzeuge ins Visier

21. Juni 2018
Dübendorf ZH - Der Mobilitätsdemonstrator der Empa konnte seine erste Projektphase abschliessen. Dabei stand eine Anlage zur Erzeugung und Betankung von Wasserstoff im Mittelpunkt. In einer nächsten Phase soll der Fokus auf der Erzeugung von Methan für Gasfahrzeuge liegen.

Vor rund zwei Jahren hat die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) „move“ eröffnet. Dabei handelt es sich um einen Demonstrator für die Mobilität der Zukunft. In einer ersten Phase stand dort Wasserstoff für Fahrzeuge im Mittelpunkt. Überschüssiger Strom aus erneuerbaren Energiequellen wird dabei in einer Elektrolyseanlage zur Erzeugung von Wasserstoff genutzt. Der gasförmige Wasserstoff wird dann auf 440 bar verdichtet und kann über die Wasserstofftankstelle der „move“ direkt in Brennstoffzellenfahrzeuge getankt werden.

Die Empa hat die Tankstelle unter anderem mit einem wasserstoffbetriebenen Kehrfahrzeug getestet, das gemeinsam mit dem Paul Scherrer Institut (PSI) und Bucher Municipal entwickelt wurde und vom Tiefbauamt der Stadt Dübendorf für die tägliche Strassenreinigung genutzt wurde. Allerdings wurde die Testeinrichtung der Empa auch von Industriepartnern genutzt, um neue Technologien in der Praxis zu erproben. Flisom, eine Ausgleiderung aus der Empa und der Eidgenössischen Technnischen Hochschule Zürich (ETH), hat dort etwa Dünnschicht-Photovoltaikanlagen entwickelt, die amerikanische Firma Swagelok testete eine Hochdruck-Verbindungstechnologie.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der ersten Projektphase konzentrierte sich die Empa in einer zweiten Phase auf die Verdichtung des lokal erzeugten Wasserstoffs auf 900 bar. Dies soll die Betankungen von Wasserstoffautos in wenigen Minunten ermöglichen. In der dritten Phase will sich die Empa laut einer Mitteilung auf die Methanisierung konzentrieren. Dabei soll Wasserstoff zusammen mit CO2 aus der Atmosphäre in einem katalytischen Prozess in synthetisches Methan (CH4) umgewandelt werden. Dieses soll dann im Gasnetz gespeichert und für den Betrieb von Gasfahrzeugen genutzt werden. ssp

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