Andreas Koch
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Nano-Perowskiten revolutionieren Elektrolyse

18. Juli 2017
Villigen AG - Am Paul Scherrer Institut entwickelte Nano-Perowskite könnten Elektrolyseure effizienter und billiger machen. Das Material hat den Praxistest bereits bestanden. Elektrolyseure werden zur Speicherung von Sonnen- oder Windenergie als Wasserstoff gebraucht.

Die derzeit verwendeten Katalysatoren in Elektrolyseuren sind entweder teuer, weil sie Edelmetalle wie Iridium enthalten oder aber nicht sehr effizient, erläutert dasPaul Scherrer Institut (PSI) in einer Mitteilung. „Wir wollten einen effizienten Katalysator entwickeln, der zudem günstig ist, weil er ohne Edelmetalle auskommt“, wird die PSI-Forscherin Emiliana Fabbri dort zitiert. 

Dazu haben die Forscher auf ein in der Solarenergiegewinnung bereits bekanntes Material, den sogenannten Perowskit, zurückgegriffen. Allerdings ist es den Forschern erstmals gelungen, Perowskite in winzigen Nanopartikeln zu erzeugen. 

Dazu wurde ein sogenanntes Flame-Spray-Gerät an der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa benutzt. Hier werden die verschiedenen chemischen Elemente, aus denen der Perowskit zusammengesetzt ist, gemeinsam durch eine Flamme geschickt. Sobald sie aus der Flamme austreten, erstarren die gemischten Teilchen in Form winziger Partikel. „Die Herausforderung war, das Gerät so zu betreiben, dass die Atome der einzelnen Elemente zuverlässig in der richtigen Struktur zusammenfinden“, erläutert Fabbri.

In Kooperation mit einem amerikanischen Hersteller von Elektrolyseuren wurde das Material einem Praxistest unterzogen. Dabei konnte gezeigt werden, dass die Nano-Perowskite der PSI-Forscher besser funktionieren als konventionelle Iridium-Oxid-Katalysatoren. hs

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