Andreas Koch
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Niedrigere Mindestrendite nagt an Gewinn von Swissgrid

24. April 2018
Laufenburg AG - Betriebsergebnis und Gewinn von Swissgrid sind 2017 gegenüber dem Vorjahr signifikant gefallen. Die Schweizer Netzbetreiberin führt dies auf eine gesunkene Mindestrendite (WACC) zurück.

Einer Mitteilung von Swissgrid zufolge hat die Schweizer Netzbetreiberin im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Betriebsergebnis (EBIT) von 124,9 Millionen Franken realisiert. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 20,9 Prozent. Auch beim Unternehmensgewinn musste Swissgrid ein um 26,6 Millionen Franken unter dem Vorjahreswert liegendes Ergebnis von 65,3 Millionen Franken hinnehmen. 

Das Unternehmen führt den Rückgang auf die Reduktion der gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten (WACC) gegenüber 2016 um 0,87 Prozentpunkte auf 3,83 Prozent zurück. Zudem habe ein Abbau der Deckungsdifferenzen und die damit verbundene Senkung des betriebsnotwendigen Vermögens zur Abnahme des EBIT beigetragen, heisst es in der Mitteilung.

„Swissgrid blickt auf ein robustes Geschäftsjahr 2017 in einem anspruchsvollen Umfeld zurück“, wird Swissgrid-CEO Yves Zumwald in der Mitteilung zitiert. „Wir konnten unsere Effizienz weiter steigern und die Aktivitäten konsolidieren.“

Im laufenden Jahr will Swissgrid die Unternehmenseffizienz weiter steigern. Bei unveränderten durchschnittlichen Kapitalkosten rechnet die Netzgesellschaft mit einem Unternehmensergebnis auf dem Niveau von 2017. Der Umzug in den neuen Hauptsitz in Aarau ist für Mitte dieses Jahres geplant. 

Sorge bereit der Netzbetreiberin der weiterhin gültige Ausschluss der Schweiz aus der europäischen  Strommarktkopplung (Market Coupling). Hier reagiere Swissgrid auf die Belastung von Leitungen und Transformatoren mit technischen Massnahmen, erläutert das Unternehmen in der Mitteilung. „Die Netzstabilität in der Schweiz“ könne auf Dauer jedoch „nur im europäischen Kontext gewährleistet werden“, argumentiert Swissgrid. hs

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