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Die Energiebranche wird durch Überkapazitäten geplagt. Es werde wohl noch über Jahre hinaus zuviel Strom geben, sagt Kurt Rohrbach, Präsident des Verbandes Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) laut seinem Redetext am diesjährigen Stromkongress am Donnerstag in Bern. Die Überkapazität ermögliche es neuen Anbietern aus der IT-Welt, in die Branche einzudringen. „Sie decken Quersubventionen bei der Kalkulation schonungslos auf“, sagt Rohrbach. „Und das wird dazu führen, dass gezielter und marktnäher investiert werden muss“, so der oberste Interessenvertreter der Elektrizitätswirtschaft. Das werde sich nicht so schnell ändern: „Solange diese Überkapazitäten bestehen, müssen wir damit leben: Investitionen in neue Geschäftsmodelle bleiben wohl noch eine Zeit lang lukrativer als Investitionen in feste Assets.“
Rohrbach ruft dennoch die Unternehmen der Energieversorgung auf, ihre Produktionsanlagen und Netze zu halten. „Sie verfügen über ein geballtes Know-how, jahrzehntelange Erfahrung und häufig auch über einen gesetzlichen Auftrag. Diese Kompetenzen, die ihren Wert behalten, müssen weiter gepflegt werden.“ Doch damit das möglich sei, müssten auch neue Dienstleistungen angeboten werden.
Wie die Zukunft der Energiebranche aussehe, wisse allerdings niemand. Der VSE habe daher in ihrem Projekt Energiewelten verschiedene Szenarien entwickelt. Ziel müsse es sein, dass Energie auch in Zukunft in ausreichender Menge und erschwinglich verfügbar sei. stk