Andreas Koch
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Schweiz hinkt bei Wind- und Solarstrom hinterher

16. Mai 2017
Zürich - Im europäischen Vergleich bildet die Schweiz bei der Produktion von Strom aus Sonne und Wind das Schlusslicht. Laut einem Vergleich der Schweizerischen Energiestiftung belegt sie Platz 25 von 29. Die Energiestrategie 2050 könnte Abhilfe schaffen.

In der Schweiz wurden 2016 pro Kopf 187 Kilowattstunden Strom aus Sonne und Wind produziert. Davon sind 174 Kilowattstunden Solarstrom und 13 Kilowattstunden Windstrom, wie die Schweizerische Energiestiftung (SES) in einer Mitteilung schreibt. Im Gesamteuropäischen Vergleich liegt die Schweiz damit auf Platz 25 von 29. Nur in Lettland, der Slowakei, Slowenien und Ungarn wird weniger Solar- und Windstrom produziert, zeigt eine SES-Erhebung.

Den Spitzenplatz belegt Dänemark mit einer Pro-Kopf-Produktion von 2390 Kilowattstunden im Jahr 2016. Auf den zweiten Platz schafft es Schweden, gefolgt von Deutschland, Irland, Portugal, Spanien und Griechenland.

Selbst Länder mit ähnlichen geografischen Bedingungen wie die Schweiz produzieren mehr Strom aus Sonne und Wind als die Schweiz, betont die SES. Als Beispiele nennt sie die Technische Republik (Platz 23) und Belgien (Platz 10), die beide weniger Sonnenstunden haben sowie Österreich (Platz 8), ein Binnenland mit ähnlicher Bevölkerungszahl.

Die Energiestrategie 2050 will die Förderung von Solar- und Windstrom zeitlich begrenzt aufstocken. Dies könnte der Schweiz helfen, im europäischen Vergleich aufzurücken. Die Voraussetzungen in der Schweiz sind laut der SES gut. So könnte die wetterabhängige Produktion von Solar- und Windstrom dank flexiblen Wasserkraftwerken gut integriert werden. ssp

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