Andreas Koch
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Schweiz soll zum Zentrum für Luftfahrtforschung werden

3. Juli 2017
Zürich - Vier Schweizer Hochschulen haben das Aviation Research Center Switzerland gegründet. Der Verein will die Schweiz als bedeutenden Standort für die Luftfahrtforschung positionieren. Erste Projekte befassen sich mit Drohnen und Windturbinen.

Das Zentrum für Aviatik (ZAV) der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), die beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen Zürich und Lausanne sowie die Universität St.Gallen haben einen neuen Verein gegründet, welcher die Innovation in der Luftfahrt vorantreiben soll. Das Aviation Research Center Switzerland (ARCS) wird unter anderem Forschungs- und Entwicklungsprojekte durchführen und das Aus- und Weiterbildungsangebot im Bereich der Aviatik fördern. Dabei arbeitet es auch mit dem Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) zusammen. Ziel ist es, die Schweiz als bedeutenden Standort für die Luftfahrtforschung und -entwicklung zu positionieren, wie es in einer Mitteilung heisst.

Präsident des Vorstandes des ARCS ist Hans Werder, der frühere Generalsekretär des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK). Die Geschäftsstelle befindet sich am ZAV in Zürich. Im Verein gibt es weiter auch einen Innovationsrat, der die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Wissenschaft sicherstellen soll. In diesem Rat sind die Flughäfen Zürich, Genf und Basel, Skyguide, Swiss, Rega, Aerosuisse, Aero-Club der Schweiz, Ruag sowie die Luftwaffe vertreten. Präsident des Rats ist André Schneider, CEO des Flughafens Genf. 

Am Samstag hat der Innovationsrat in seiner ersten Sitzung bereits den Start von zwei Projekten beschlossen. Eines befasst sich mit der Steuerung von Drohnen. Heute ist der Einsatz von Drohnen nur mit Sichtkontakt zum Piloten möglich. Die zukünftigen Anwendungen werden jedoch ausserhalb dieses Sichtkontaktes liegen. Um unbemannte Flugapparate auch dann gut steuern zu können, wenn sie ausserhalb der Sichtweite sind, braucht es ein Kommunikationsnetz. Die Forscher wollen prüfen, wie die zukünftige Mobilfunktechnologie 5G dafür eingesetzt werden könnte.

In einem zweiten Projekt soll ein Instrument getestet werden, das die Störwirkungen von Windturbinen auf Flugsicherungsanlagen genau berechnen kann. Damit könnte das nutzbare Potenzial für die Windenergie erheblich erhöht werden.  ssp

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