Andreas Koch
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Schweizer verbrauchen weniger Strom

21. April 2017
Bern - Der Stromverbrauch der Schweiz ist 2016 im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Und das obwohl sowohl die Wirtschaftsleistung als auch die Bevölkerung des Landes zunahmen. Der Mehrbedarf konnte durch Effizienzsteigerungen ausgeglichen werden.

Einer Mitteilung des Bundesamts für Energie (BFE) zufolge wurden in der Schweiz im vergangenen Jahr insgesamt 58,24 Milliarden Kilowattstunden Strom verbraucht. Dies sind 0,01 Prozent oder 7 Millionen Kilowattstunden weniger als 2015. 

Verbrauchssteigernde Einflussgrössen konnten dabei durch Effizienzsteigerungen kompensiert werden, erläutert das BFE in der Mitteilung. So hatte im Berichtszeitraum das Bruttoinlandsprodukt um 1,3 Prozent zugelegt. Gleichzeitig stieg die Bevölkerung der Schweiz um 1,1 Prozent an. Auch die Heizgradtage lagen 2016 um 6,7 Prozent höher als im Jahr zuvor. 

Die einheimische Elektrizitätsproduktion gibt das BFE für 2016 mit 58,7 Milliarden Kilowattstunden netto, das heisst unter Abzug des Verbrauchs der Speicherpumpen an. Der Löwenanteil von 59 Prozent wurde dabei von den Schweizer Wasserkraftwerken erzeugt. Auf die Kernkraftwerke entfiel ein Anteil von 32,8 Prozent. Die konventionell-thermischen und erneuerbaren Anlagen waren mit 8,2 Prozent beteiligt. 

Aus der heimischen Energieproduktionen wurden insgesamt 34,1 Milliarden Kilowattstunden ins Ausland exportiert. Dem standen Importe in Höhe von 38 Milliarden Kilowattstunden gegenüber. Unterm Strich errechnet sich daraus ein Importüberschuss von 3,9 Milliarden Kilowattstunden. Aus den entsprechenden Erlösen und Ausgaben ergab sich für die Schweiz erstmals ein negativer Aussenhandelssaldo in Höhe von 145 Millionen Franken. hs

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