Andreas Koch
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Erneuerbare Energie-Systeme Thurgau

SIG macht wieder Gewinn

4. April 2017
Genf - Die Genfer Stadtwerke SIG haben 2016 wieder einen Gewinn gemacht. Dazu haben vor allem die Beteiligung an Alpiq und die tieferen Kosten für die Energiebeschaffung beigetragen. Das Unternehmen setzt auf den Ausbau erneuerbarer Energien und auf Energieeffizienz.

Die Services Industriels de Genève (SIG) verbuchen für 2016 laut einer Mitteilung des Unternehmens einen konsolidierten Gewinn von 89 Millionen Franken auf einen nicht-konsolidierten Umsatz von 1,026 Milliarden Franken. Im Vorjahr hatten die Genfer Stadtwerke noch einen Verlust von 40 Millionen Franken geschrieben. Die deutliche Verbesserung ist unter anderem eine Folge der gesunkenen Verluste bei den Beteiligungen. So brachte die Beteiligung an Alpiq, welche die SIG über die EOS Holding hält, 2016 insgesamt 18 Millionen Franken ein. Im Vorjahr war es noch ein Verlust von 55 Millionen Franken. Auch der Verlust durch die Beteiligung an der Energiedienst Holding, 2015 noch 37 Millionen Franken, entfiel ein Jahr später. Der Energieeinkauf kostete 2016 nur noch 312 Millionen Franken, im Vorjahr waren es noch 336 Millionen gewesen. Die guten Zahlen erlaubten es der SIG, im vergangenen Jahr auch die Schulden weiter zu senken. Diese betragen netto nur noch 708 Millionen Franken statt 812 Millionen Ende 2015.

Die SIG hat 2016 auch ihre Investitionen erhöht. Von den 211 Millionen Franken (2015: 202 Millionen Franken) flossen 94 Millionen in den Unterhalt der Netze. Die anderen Schwerpunkte lagen laut SIG-Direktor Christian Brunier auf der Energieeffizienz und den erneuerbaren Energien. Seit dem 1. Januar bietet die SIG nur noch Strom aus erneuerbaren Quellen an. 

Die Solarenergie im Kanton wird kontinuierlich ausgebaut. Im vergangenen Jahr waren bereits Anlagen mit einer Kapazität von 43 Megawatt installiert. 2010 waren es erst 7 Megawatt gewesen. Bis 2025 soll die Kapazität auf 123 Megawatt steigen. Die SIG setzt auch bei der Wärmeversorgung auf erneuerbare Quellen. Im Rahmen des Programms GEothermie2020 soll das Quartier Concorde in Châtelaine mit Erdwärme versorgt werden. In die Nutzung der Seewärme für die Versorgung von Gebäuden mit Wärme und Kälte wurden 2016 im Rahmen des Programms GeniLac 17 Millionen Franken investiert.

Das Energieeffizienzprogramm éco21 hat bis Ende 2016 die Einsparung von 134 Gigawattstunden Strom erlaubt. Das hat den Verbrauchern Einsparungen von 23 Millionen Franken ermöglicht. stk

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