Andreas Koch
Andreas Koch
GeschäftsführerKEEST
Geschäftsführer

Haben Sie eine Frage? Wie dürfen wir Ihnen zu Diensten sein?

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!

Kompetenz-Zentrum
Erneuerbare Energie-Systeme Thurgau

Solarenergie betreibt Wellnessanlage

25. August 2017
Dübendorf ZH - Im Forschungsgebäude NEST der Empa wurde eine innovative Wellnessanlage in Betrieb genommen. Sie wird alleine dank Sonnenenergie und dem sportlichen Beitrag der Nutzer eines Fitnessraums betrieben. Die Anlage gilt als eine Weltneuheit.

Am 24. August ist die neue Wellnessanlage im Forschungsgebäude NEST der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) in Betrieb gegangen. Im durchgängig offenem Raum schweben drei Ellipsoiden von der Decke. In diesen befinden sich zwei Saunas und ein Dampfbad. Unter den Wellnessmodulen sind Fitnessgeräte zum Trainieren installiert. Betrieben wird der Wellnessbereich vor allem durch Solarstrom. Dieser stammt aus Photovoltaikanlagen auf dem Dach und an der Fassade des Gebäudes. Als zweite Energiequelle trägt auch der sportliche Beitrag der Nutzer der Fitnessgeräte zum Betrieb der Wellnessanlage bei.

Neben dem Betrieb mit erneuerbaren Energien weist die Wellnessanlage auch eine hohe Energieeffizienz auf. Normalerweise würde eine solche Anlage den Angaben der Empa zufolge 120.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr verschlingen. Dank mehreren innovativen Effizienzmassnahmen soll der Stromverbrauch nun auf rund 20.000 Kilowattstunden gesenkt werden. Zu diesen Massnahmen gehört der Einsatz einer Hochtemperatur-CO2-Wärmepumpe der Firma Scheco, die Temperaturen von bis zu 130 Grad erzeugen kann. Für den effizienten Betrieb muss die Wärme über einen möglichst grossen Temperaturbereich genutzt werden. Bei der Empa werden 120 Grad für die finnische Sauna, 90 Grad für den Dampferzeuger im Dampfbad, 70 Grad  für die Biosauna und schliesslich 50 Grad  beziehungsweise 30 Grad für die Duschen und die Heizung eingesetzt. Die Pumpe kann den Stromverbrauch um zwei Drittel reduzieren.

Im NEST-Gebäude in Dübendorf arbeiten und leben Wissenschaftler. Sie können dort neue Lösungen unter realen Bedingungen erproben. Die Wellnessanlage gilt als ein Meilenstein in der Gebäudetechnik. So wurde ihre Realisierung auch vom Schweizerisch-Liechtensteinischen Gebäudetechnikverband suissetec unterstützt. ssp

[ zurück zur Übersicht ]