Andreas Koch
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Erneuerbare Energie-Systeme Thurgau

Sonnenkollektoren verlieren an Attraktivität

10. August 2017
Zürich - Der Verkauf von Sonnenkollektoren und Photovoltaikanlagen ist im letzten Jahr deutlich gesunken. Um die Energiestrategie einzuhalten, brauche es daher ein neues Strommarktmodell, fordert Swissolar in einem Medienbericht.

Mit seinem Ja zur Energiestrategie habe das Schweizer Stimmvolk auf einen massiven Ausbau von erneuerbaren Energien gesetzt, heisst es in einem Bericht des SRF. Der jüngsten Markterhebung zur Sonnenenergie von Swissolar im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE) zufolge sehe die Realität jedoch anders aus. Danach ist der Verkauf von Sonnenkollektoren zur Gewinnung von Wärme markant zurückgegangen. 

David Stickelberger, Geschäftsleiter von Swissolar, erklärt diesen Rückgang im Bericht damit, dass der Bau einer zur Stromerzeugung genutzten Photovoltaikanlage in Verbindung mit einer Wärmepumpe mittlerweile attraktiver sei. Aber auch bei der Photovoltaik sind die Verkäufe im letzten Jahr gegenüber 2015 um über ein Fünftel eingebrochen. Dies führt der Fachverband „hauptsächlich auf die politischen Unsicherheiten im Vorfeld der Abstimmung zur Energiestrategie 2050 zurück“, wie Stickelberger im Bericht erläutert. 

Schon die Annahme der Energiestrategie im Referendum habe dazu geführt, „dass der Markt wieder anzieht“, erklärt Stickelberger weiter. Damit die Energiestrategie tatsächlich umgesetzt werden kann, brauche es jedoch „noch einen gewaltigen Schub“. Der Geschäftsleiter des Fachverbands der Branche sieht hier vor allem die Politik gefordert. Sie solle „rasch die zweite Etappe der Energiestrategie aufgleisen“. Bei Swissolar denkt man dabei vor allem an ein neues Strommarktmodell, das die erneuerbaren Energien begünstigt. hs

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