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Am Freitag hat der Ausschuss der Kantone (AdK) seine Stellungnahme zur Etappe 2 des Sachplans geologische Tiefenlager veröffentlicht. Als Vertreter der Standortkantone gibt der AdK zu jeder der drei Etappen des Sachplans Empfehlungen zuhanden des Bunds ab.
In seiner Stellungnahme zu Etappe 2 sichert der AdK dem Bund dabei zunächst „die weitere Unterstützung im Sachplanprozess zu“, heisst es in einer Mitteilung des AdK. Das bisherige Verfahren mit seinem schrittweisen Vorgehen habe sich „grundsätzlich bewährt“. Alle überprüfenden Instanzen seien sich nunmehr einig, „dem Bundesrat die Standortgebiete Jura Ost (AG), Nördlich Lägern (AG/ZH) und Zürich Nordost (ZH) zur Weiterbearbeitung in Etappe 3 zu empfehlen“.
Gleichzeitig bemängelt der AdK, dass sich „die Führung des BFE zu oft auf die formale Abhandlung vorgesehener Schritte gemäss Konzeptteil des Sachplans“ beschränke. Auch fehlten in der Planung der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) „bis heute klare stufengerechte Vorstellungen über die Bautechnik sowie zur Rückholbarkeit der Abfälle“. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) wird aufgefordert, seine Begutachtung der Nagra-Arbeiten in den Bereichen Geomechanik und Bautechnik zu verbessern.
Mit der Stellungnahme des AdK liegen nun alle erforderlichen Stellungnahmen für die Gesamtbeurteilung von Etappe 2 vor, erläutert Monika Stauffer, Leiterin Entsorgung radioaktive Abfälle, auf dem Blog Energeia+ des Bundesamts für Energie (BFE). Als nächster Schritt folgt eine dreimonatige Vernehmlassung, die voraussichtlich im November beginnen wird. hs