Andreas Koch
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Stromverbrauch der Schweiz wächst geringfügig

20. April 2018
Bern - Der Stromverbrauch der Schweiz ist 2017 gegenüber dem Vorjahr nur leicht gestiegen. Einem Mehrverbrauch durch Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum wirkten Effizienzsteigerungen und weniger Heiztage entgegen.

Einer Mitteilung des Bundesamts für Energie (BFE) zufolge wurden in der Schweiz im vergangenen Jahr 62,9 Milliarden Kilowattstunden Strom verbraucht. Davon gingen 4,4 Milliarden Kilowattstunden bei Übertragungs- und Verteilverlusten verloren. Der tatsächliche Stromverbrauch liegt mit den verbleibenden 58,5 Milliarden Kilowattstunden um 244 Millionen Kilowattstunden oder 0,4 Prozent über dem Vorjahresverbrauch. 

Der Stromverbrauch der Schweiz sei damit gegenüber dem Vorjahr „nahezu stabil“ geblieben, schreibt das BFE in der Mitteilung. Die dem Jahresverbrauch von 48.800 Haushalten entsprechende Zunahme führt das Amt auf die Steigerung der Wirtschaftsleistung und die Zunahme der Bevölkerung im vergangenen Jahr zurück. Dem hätten Effizienzsteigerungen und eine im Vergleich zum Vorjahr geringere Anzahl von Heiztagen gegenübergestanden. 

Die Schweizer Elektrizitätsproduktion wird in der Mitteilung auf 57,3 Milliarden Kilowattstunden beziffert. In diesem Wert ist der Eigenverbrauch der Speicherpumpen von 4,2 Milliarden Kilowattstunden bereits abgezogen. Wasserkraftwerke trugen mit einem Anteil von 59,6 Prozent mehr als die Hälfte der gesamten Nettoelektrizitätsproduktion bei. Auf Kernkraftwerke entfiel ein Anteil von 31,7 Prozent, konventionell-thermische und Anlagen mit erneuerbaren Energiequellen lieferten 8,7 Prozent der Gesamtmenge. 

Fast 31 Milliarden Kilowattstunden aus der inländischen Produktion wurden 2017 ins Ausland exportiert. Im Gegenzug führte die Schweiz 36,5 Milliarden Kilowattstunden Strom ein. Dabei konnte die Schweiz ihren Strom zu höheren Durchschnittspreisen abgeben als sie für importierten Strom ausgeben musste. Der Importüberschuss von 5,6 Milliarden Kilowattstunden schlägt trotzdem mit einem negativen Aussenhandelssaldo von 217 Millionen Franken zu Buche. hs

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