Andreas Koch
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Erneuerbare Energie-Systeme Thurgau

Verbraucher beziehen hauptsächlich Erneuerbare

26. März 2018
Bern - Der Strom aus Schweizer Steckdosen bestand 2016 zu fast zwei Dritteln aus erneuerbaren Energien. Dabei stammt der überwiegende Anteil aus der Grosswasserkraft, die übrigen erneuerbaren Energien spielen noch eine untergeordnete Rolle.

Einer Mitteilung des Bundesamts für Energie (BFE) zufolge stammten 2016 rund 62 Prozent des Schweizer Strom-Liefermixes aus erneuerbaren Energien. Mit 55,9 Prozent spielte der Strom aus Grosswasserkraftwerken dabei die bedeutendste Rolle. Dabei stammten 85,5 Prozent der Wasserkraft aus heimischen Grosswasserkraftwerken.  

Die übrigen erneuerbaren Energieträger Sonne, Wind, Biomasse und Kleinwasserkraft brachten es 2016 auf einen Anteil von 5,9 Prozent im Strom-Liefermix. Gegenüber 2015 legten sie somit um einen Prozentpunkt zu. Auch hier wurde mit 95 Prozent der überwiegende Teil des in der Schweiz verbrauchten Stroms im Land selbst produziert. 

Strom aus Kernenergie bildete im Berichtsjahr einen Anteil von 16,9 Prozent der von Verbrauchern in der Schweiz bezogenen Strommenge. Er wurde zu 91,8 Prozent in Schweizer Kernkraftwerken produziert. Fossile Energieträger und Abfälle spielten mit jeweils 0,8 Prozent Anteil eine untergeordnete Rolle im Schweizer Strom-Liefermix. Der Anteil von Strom aus nichtüberprüfbaren Quellen blieb mit 19,4 Prozent dagegen gegenüber 2015 unverändert hoch. Das seit Anfang des Jahres geltende neue Energiegesetz schiebt der Angabe nicht überprüfbarer Energieträger jedoch zukünftig einen Riegel vor. 

Im Schweizer Strom-Liefermix wird die Zusammensetzung des von Verbrauchern in der Schweiz bezogenen Stroms gemessen. Hier fliesst sowohl in der Schweiz als auch im Ausland produzierte Energie ein. Der Strom-Liefermix unterscheidet sich daher vom Schweizer Strom-Produktionsmix, der die Energieträger des in der Schweiz produzierten Stroms erfasst. Letzter setzte sich 2016 aus 59 Prozent Wasserkraft, 5 Prozent sonstigen erneuerbaren Energien, 33 Prozent Kernkraft und 3 Prozent fossilen Energieträgern zusammen. hs

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