Andreas Koch
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Wasserstofftechnologie muss günstiger werden

5. Februar 2018
Zürich - Die notwendige Technologie für den Durchbruch der Wasserstofftechnologie als Antriebsform gibt es bereits. Jetzt müsse diese nur noch preisgünstiger werden, erläutert Ceekon-CEO Hanspeter Krapf in einem Interview.

Krapf war beim Fernsehsender TVO zu Gast und hat sich dort zum Thema „Wasserstoff – Antriebsenergie der Zukunft“ geäussert, wie Ceekon in einer Mitteilung erklärt. Das Unternehmen vertreibt Elektrolastwagen. Die Elektroantriebe kommen auch in Wasserstofflastwagen zum Einsatz. „Die Technologie gibt es schon ewig“, sagte Krapf im Interview zur Konkurrenzfähigkeit von Wasserstoff als Antriebsenergie. „Man kann es anwenden, jetzt geht es einfach nur drum, das Ganze umzusetzen und preisgünstiger darzustellen.“

Japan und Südkorea seien im Wasserstofffahrzeugbau führend. Dort erwartet Krapf auch die Markteinführung der ersten handelsüblichen Fahrzeuge. Der CEO hob aber auch die führende Rolle von Ceekon in der Schweiz hervor. „Wir sind die Firma in der Schweiz, die auch batterieelektrische Fahrzeuge gemacht hat, die auch schon auf Strasse sind. Wir haben auch in einem Konsortium am weltweit ersten Wasserstoff-LKW seiner Grösse mitgearbeitet.“ Dieser würde auch sämtliche Anforderungen erfüllen.

Für die Zukunft sieht Krapf verschiedene Antriebsarten. Reine Wasserstofflastwagen hält er für möglich, eine Kombination mit einem Elektroantrieb könne sich jedoch als agiler erweisen. Bei Kurztrecken wäre auch eine reine Elektrolösung denkbar. Grundsätzlich sieht er gute Perspektiven für den Wasserstoff. Dieser würde sich hervorragend für die Speicherung von Energie eignen und er müsste nicht in die Schweiz importiert werden. „Wasser wird zu Wasser“, fasst Krapf zudem einen weiteren Vorteil zusammen. Automobile im unteren Preissegment seien allerdings „im Moment noch nicht erhältlich“. Die Schweiz sei hingegen prädestiniert für einen Durchbruch, spricht er Nachlässe bei den Abgaben und der Versicherung an. jh

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