Andreas Koch
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Zürich setzt vermehrt auf Fernwärme

11. Mai 2017
Zürich - Die Stadt Zürich will die Fernwärmeversorgung ausbauen und vermehrt See- und Grundwasser für Heiz- und Kühlzwecke nutzen. So sollen die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft erreicht werden. Die entsprechende Energieplanung tritt nun in Kraft.

Einer Mitteilung der Stadt Zürich zufolge haben Stadtrat und Baudirektion die überarbeitete, auf die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft ausgerichtete Energieplanung der Stadt genehmigt. Sie tritt damit in Kraft und ist für den Stadtrat, die Verwaltung und die städtischen Energieversorger verbindlich. 

In der neuen Energieplanung ist der Ausbau der Fernwärmeversorgung vorgesehen. Dazu will die Stadt Zürich die bestehenden Fernwärmekraftwerke Hagenholz und Josefstrasse erweitern und miteinander verbinden. Damit könnten weitere Quartiere der Stadt von 2020 bis 2045 für Fernwärme erschlossen werden. 

Zusätzlich soll die Energie aus dem gereinigten Abwasser des Klärwerks Werdhölzli nutzbar gemacht werden. Hier plant die Stadt ab 2020 den Aufbau einer Fernwärmeversorgung im Zentrum von Altstetten und Teilen von Höngg. Daneben sieht die Energieplanung auch die Nutzung des Grund- und Seewassers im Limmattal zu Heiz- und Kühlzwecken vor. Dabei setzt die Stadt auf die Einrichtung weiterer Energieverbunde. 

Das Gasversorgungsgebiet hingegen soll mit Ausnahme von Zürich-Nord auf dem heutigen Stand belassen werden. Insbesondere in den Fernwärmegebieten sind keine weiteren Anschlüsse geplant. Für die Spitzlastdeckung von Energieverbunden und in Gebieten ohne eine rentable Versorgung mit erneuerbaren Energien ist Gas jedoch weiterhin wichtig. Hier will die Stadt den Anteil an Biogas im Gasmix von heute rund 7 auf 45 Prozent im Jahr 2050 erhöhen. hs

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