Andreas Koch
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Berührung liefert Energie

1. März 2018
Zürich - An der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich wurde ein Empfänger für Touch-Kommunikation entwickelt, der seine Energie über die Berührung des Sensors erhält. Das ohne Batterie auskommende Gerät könnte den Einsatz von Berührungssensoren revolutionieren.

Batteriebetriebene Geräte wie Fitness-Tracker verbrauchen viel Energie, um durchgehend empfangsbereit zu sein. Eine von Michele Magno, Forscher im Departement Informationstechnologie und Elektrotechnik der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), entwickelte Technologie könnte dies ändern. „Der Trick besteht darin, die nötige Energie zum Empfangen eines Aufweck-Befehls mittels eines ‚Touch‘, also einer Berührung, direkt aus dem Sender zu gewinnen“, wird Magno in der entsprechenden Mitteilung der ETH zitiert. Sein batterieloser Empfänger erhält Signale in Form einer elektromagnetischen Welle, die von einem Sender bei der Berührung von dessen Elektrode ausgesandt werden. Dabei wird dem eigentlichen Signal für wenige Millisekunden eine informationslose elektromagnetische Welle vorausgeschickt.  

Die daraus gewonnene Energie speichert der Empfänger in einen Kondensator. Sie kann im Anschluss für den Empfang und das Dekodieren des eigentlichen Signals oder zum Ansprechen anderer Geräte genutzt werden. 

„Auf diese Weise haben wir einen wirklichen leistungslosen Empfänger, der auf verschiedenste Weisen eingesetzt werden kann“, erklärt Magno in der Mitteilung. Zum Beispiel „in Berührungssensoren im Auto, die einen erkennen und die Türen öffnen“. Seine Technologie könnte dabei auch weniger anfällig gegen Lauschangriffe sein als herkömmliche Technologien, die ihre Signale über grössere Entfernungen senden. Mit Hilfe der Technologietransferstelle der ETH Zürich  (ETH Transfer) will der ehrgeizige Forscher seinen Prototyp nun in einem Start-up-Unternehmen zur Marktreife bringen. hs

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